: Sarah Welk
: FREI - Bester Sommer (FREI 1)
: arsEdition GmbH
: 9783845866734
: FREI
: 1
: CHF 4.40
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 214
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Spannender Reihenstart um eine Gruppe ungleicher Jugendlicher Dieses Buch ist der Auftakt einer Jugendbuchreihe um fünf ungleiche Teenager. Die ermutigende Coming-of-Age-Geschichte rund um den 14-jährigen Joshua, der sich aus seiner Komfortzone wagt und Freunde findet, ist ein ideales Geschenk für Jungen und Mädchen ab 12 Jahren. Das größte Abenteuer ist echte Freundschaft Berlin, Hamburg, Neapel, Wien ... und jetzt: Rottloch. Soll das ein Witz sein? Joschuas Mutter ist eine erfolgreiche Künstlerin, die auf der Suche nach neuen Inspirationen häufig umzieht. Joshua hat sich daran gewöhnt, nirgendwo richtig dazuzugehören. Warum Freunde finden, wenn man in ein paar Monaten ohnehin wieder weg ist? Und nun also ab in ein Kuhdorf, in dem 8-Jährige Traktor fahren und der Jägerstammtisch regelmäßig im einzigen Wirtshaus am Platz tagt. Was hat sich seine Mutter nur dabei gedacht? Doch diesmal kommt alles anders. Die neue Schule in Rottloch ist anders. Was Joshua gemeinsam mit Nina, Nico, Koray und Nasrin während einer Projektwoche im Wald erlebt, will er nicht einfach so abhaken. Und darum muss seine Mutter endlich verstehen, dass ein Zuhause mehr ist als die ewige Suche nach dem immer Neuen. Zuhause ist für Joshua nämlich plötzlich genau das: Dorf. Schule. Rottloch.  Und Freunde. Fürs Leben. - Coming of Age-Story: Ein Adventure-Trip wird zur Reise zu sich selbst  - Originelle Erzählstimme: Großartig geschrieben von Sarah Welk  - Dieses Buch macht Mut: Positive und bestärkende Coming-of-Age-Geschichte  - Spannendes Schul-Setting: Ungewöhnlicher pädagogischer Ansatz gibt interessante Impulse - Voller Humor und Selbstironie: Stark, jugendlich, modern und direkt erzählt - Authentisch und witzig: Originelle Freundschaftsgeschichte der Gegensätze   Die Geschichte um Joshua und seine Freunde ist authentisch, bewegend, witzig und trifft immer den richtigen Ton.

Sarah Welk war nach dem Abitur Supermarktkassiererin, Spülhilfe, Werbekauffrau, Kindermädchen, Garderobiere und schließlich viele Jahre Redakteurin bei der ARD-Tagesschau.  Nun schreibt sie Bücher und lebt mit Mann, zwei Kindern und drei Hühnern an der Nordsee. 

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Hunger, Pipi, heiß. Also würde Sally jetzt sagen, aber die kommt ja erst heute Nachmittag nach.

RIESENHUNGER, denke ich und starre durchs Beifahrerfenster auf das SchildLandgasthof Rottloch – Heute Schnitzelbuffet im Saal auf der anderen Straßenseite. Außer einem Burger an der Autobahnraststätte habe ich nämlich seit heute Morgen nichts mehr gegessen.

Und ich muss MEGADRINGEND zur Toilette.

Und mir ist ULTRAHEISS. Aus meinen Shorts läuft der Schweiß, und meine Oberschenkel kleben am Beifahrersitz, obwohl ich im Turbotempo mit dem Bein wippe.

Was. Bitte. Macht. Meine. Mutter. Seit32MinutenindiesemLaden??

Mann, das kann doch alles nicht wahr sein.

»Willst du mit reinkommen?«, hat Mama gefragt und dabei beide Ellbogen aufs Lenkrad gestützt.

»Nee, was soll ich da drinnen«, habe ich gemurmelt und auf mein Handy gestarrt, weil mir nämlich nur noch ein Punkt bis zum Dragon-Highscore gefehlt hat.

»Keine Ahnung, schon mal Landluft schnuppern«, hat Mama gesagt und mich dabei so schräg von der Seite angegrinst, weil sie natürlich genau wusste, dass ich das null lustig finde.

Auf jeden Fall ist sie dann in dem Laden verschwunden, weil der Landgasthof ja unserem neuen Vermieter gehört und wir da den Schlüssel abholen sollten.

Und ich dachte, alles klar, gleich fahren wir zu unserem neuen Haus. Also mal wieder zu unserem neuen Haus. Meine Mutter und Sally und ich fahren eigentlich ständig zu neuen Häusern. Ich bin vierzehn, und mir fallen direkt elf Städte ein, in denen wir schon gewohnt haben. Neapel, Wien, Berlin, Hamburg, wieder Neapel, Dortmund, Kiel, Köln, wieder Berlin, Köln, noch mal Hamburg. Und jetzt: Rottloch.

ROTTLOCH. Wer bitte will in Rottloch wohnen? Also ich schon mal nicht.

»Joshua«, hat Mama vor ein paar Wochen mit ihrer Armer-Junge-so-schlimm-isses-doch-gar-nicht-Stimme gesagt, und dabei wollte sie mir auch noch den Rücken kraulen, »jetzt warte doch erst mal ab. Du hast noch nie auf dem Land gelebt, also kannst du gar nicht wissen,