: Britta Orlowski
: Der Patchwork-Club - Sommertage in St. Elwine - oder: Zitronentagetes Roman: Band 3
: dotbooks
: 9783989523159
: Der Patchwork-Club
: 1
: CHF 4.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 567
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Können Freunde ein Paar werden? Der gefühlvolle Liebesroman »Der Patchwork-Club - Sommertage in St. Elwine« von Britta Orlowski als eBook bei dotbooks. Ein Neuanfang in St. Elwine ... Von ihrem Exmann im Stich gelassen, zog Floriane, genannt Flo, mit ihrem Sohn Kevin in das beschauliche St. Elwine. Einige Jahre später ist sie gut vernetzt mit den Frauen im örtlichen Patchworktreff und ihr bester Freund Marc steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite. Doch das Geld ist jeden Monat knapp und noch immer bringt sie es nicht übers Herz, ihrer Familie im fernen Havelland zu sagen, dass sie ganz auf sich allein gestellt ist ... Da passiert ein Unglück, das einen noch viel größeren Schatten wirft: Marc wird bei einem Unfall schwer verletzt, gerade als sein Vater aus dem Gefängnis zurückkehrt, um Unfrieden zu stiften! Kann Flo ihm helfen, diese schwere Zeit durchzustehen - ohne den Kopf zu verlieren und sich in ihren besten Freund zu verlieben? Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der rührende Kleinstadtroman »Der Patchwork-Club - Sommertage in St. Elwine« von Britta Orlowski ist der dritte Band ihrer Patchwork-Club-Reihe, der Fans von Susan Elizabeth Phillips und Nora Roberts begeistern wird. Der Roman ist bereits unter dem Titel »Zitronentagetes« erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Britta Orlowski, Jahrgang 1966, wohnt im Havelland und ist Mutter zweier Söhne. Sie arbeitete 20 Jahre als zahnmedizinische Fachangestellte, aber da sie in einer Zahnarztpraxis leider keine Geschichten erfinden durfte, widmete sie sich schließlich ihrem Traumjob, wurde Buchautorin und jobbte nebenbei in Buchhandlungen. Inzwischen arbeitet sie in einer Arztpraxis und lebt ihre Liebe zu Büchern trotzdem aus. Ihr Lebensmotto: Tu, was du liebst. Wenn sie nicht gerade Quilts näht, tummelt sie sich in ihrem geliebten Garten und/oder schreibt am nächsten Buch. Sie ist Mitglied im Schriftstellerverband des Landes Brandenburg, sowie bei DELIA und Organisatorin der DELIA Liebesromantage 2011 in Rathenow. Die Website der Autorin: www.britta-orlowski.de Die Autorin bei Facebook: https://www.facebook.com/Brit a-Orlowski-155028824578718/?r f=bookmarks Die Autorin auf Instagram: https://www.instagram.com/bri taorlowski/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Reihe »Der Patchworkclub« mit den Einzelbänden »Rückkehr nach St. Elwine«, »Eine Liebe in St. Elwine«, »Sommertage in St. Elwine«, »Der Himmel über St. Elwine«, »Ein Kuss in St. Elwine« und »Herzklopfen in St. Elwine«.

Kapitel 1


»Mir ist, als hätte ich mein gesamtes Leben nur an dich gedacht.«

Flos Herz schlug Purzelbäume. »Du hattest doch Julia.«

Nach ihrem Einwand sah er sie merkwürdig verzagt an. »Wir haben zusammengearbeitet und der Film wurde zum Kassenschlager – das ist alles.« Richard Geres Blick ruhte noch immer auf ihr. Sacht senkte er seine Lippen und traf ihren Mund. Sein Kuss ließ sie alles ringsum vergessen. Flo sank gegen ihn, überließ ihm die Führung, spürte seine Wärme, seine Stärke, seine Männlichkeit. Als er irgendwann den Kuss beendete, überfiel sie ein beinahe überwältigendes Verlustgefühl. Sofort schlang sie ihre Arme um seinen Hals.

»Ich bin ja da, Flo. Ich werde immer für dich da sein.«

Sie wollte ihm gern glauben, aber sie war ein gebranntes Kind.

Seine tiefe, eindringliche Stimme berührte sie fast noch mehr als seine Worte es taten. »Du machst dir immer zu viele Gedanken.«

Woher wusste dieser Mann das nur? Alle anderen Menschen ließen sich leicht von ihrer witzigen, fidelen Fassade täuschen. Er nicht.

Mit den Händen öffnete er geschickt die Knöpfe ihrer Bluse. Schon berührte er ihre Brüste. Die zärtliche Leidenschaft, die sich in seinen Augen widerspiegelte, entfachte ein Feuer in ihr. »Es ist nur …«, stammelte sie. »Hollywood.«

»Vergiss Hollywood. Es ist lediglich ein Job. Mein wahres Leben findet hier statt, mit dir.«

Seine Worte streichelten ihre Seele, ihr Herz. Er brauchte nichts mehr zu sagen, und das tat er auch nicht. Die Bluse fiel zu Boden, kurz darauf der BH, den er ihr auf dem Rodeo Drive in Los Angeles gekauft hatte.

Richard Gere hielt sie an sich gepresst, als wäre sie die begehrenswerteste Frau auf der Welt und nicht etwa Floriane Usher aus dem Havelland in Deutschland. Sie schob ihre Finger unter sein Seidenhemd, seine Haut darunter fühlte sich wunderbar an. Sie roch teures Rasierwasser, und ihre Gedanken lösten sich auf wie Frühnebel an einem Sommertag. Noch nie war sie so geküsst worden, und sie genoss alles, was er mit ihr tat. Mutig griff sie nach seiner Gürtelschnalle und zerrte daran. Unter dem Reißverschluss spürte sie seine Erregung. Augenblicklich begann es in ihrem Bauch zu flattern. Er hob sie hoch, sie schlang die Beine um seine Hüften. Richard drang in sie ein und stöhnend kam sie zum Höhepunkt.

»Tag, Mrs. Usher.«

Flo fuhr zusammen. »Hallo, Mr. Hobbs.«

Der Mann schnappte sich eine der Einkaufstüten und hielt ihr die Tür auf.

»Danke.«

»Spätschicht heute?«, fragte er.

»Ja, richtig.« Sie kramte in ihrer großen Umhängetasche nach dem Schlüssel. »Stellen Sie einfach alles hier ab, den Rest schaffe ich schon. Vielen Dank und schönen Gruß an Ihre Frau.«

Er winkte ihr zu und verschwand um die Ecke.

Flo betrat die Küche und stellte ihre Einkaufstüten auf dem Tisch ab. Den Kassenbon legte sie sorgfältig in ihr Haushaltsbuch zu den anderen. Morgen würde sie die gesammelten Belege vom August addieren, doch sie sah kaum noch einen Sinn in dieser Gewohnheit. Schließlich wusste sie längst, dass sie Monat für Monat gerade so über die Runden kam. Das war nicht ihre Schuld, soviel hatte die Führung eines Haushaltsbuches sie immerhin gelehrt. Im Grunde genommen brachte sie diese Erkenntnis aber auch nicht weiter.

Flo versuchte, die Traurigkeit, die sie schon seit dem frühen Morgen empfand, abzuschütteln. Es gelang ihr nicht. Im Gegenteil, sie begriff, dass der heutige Tag nur die Spitze eines Eisberges war, der seit geraumer Zeit ihr bescheidenes Leben sabotierte. Zunächst war da das Gespräch mit Martha gewesen, die ihr berichtete, dass sie am Ende des Sommers den Pub schließen und verkaufen würde. Somit war klar, dass Flos Nebenjob sich erledigte. Möglicherweise könnte sie bei dem Nachfolger arbeiten, machte Martha ihr ein wenig Hoffnung. Flo gab sich keinen Illusionen hin. Bis der renovierte, ein Konzept erstellte und eröffnete, vergingen bestimmt zwei, drei Monate, in denen es keine zusätzlichen Dollars für sie und Kevin geben würde. Bitter, umso mehr, weil Anfang dieses Jahres der alte Doc Svenson gestorben war. Sie hatte ihm oft Gesellschaft geleistet und seinen Geschichten über Pflanzen gelauscht, die sich fest in einem verborgenen Winkel seines Gehirns eingenistet hatten. Zum Schluss nahm die Demenz eine erschreckende Form an. Niemand wusste wohl so viel über Blumen, Ziersträucher und Rasenpflege wie Johann Svenson. Jedenfalls niemand, den Flo kannte. Seine Enkelin Charlotte hatte ihr für die Geduld, die sie im Umgang mit dem alten Mann aufgebracht hatte, auch immer wieder etwas zugesteckt. Flo erinnerte sich noch genau an das schlechte Gewissen, das sie anfangs befiel. Sie bekam Geld für etwas, dass sie aus reiner Gefälligkeit tat. Die Gespräche mit dem alten Zahnarzt, dessen große Leidenschaft sein Garten war, machten ihr