: David Deida
: Sex als Gebet Leitfaden für Frauen und Männer zu ekstatischer Liebe und Leidenschaft
: Arkana
: 9783641370459
: 1
: CHF 11.70
:
: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 304
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sex als Gebet? Göttlichkeit im Sex? Warum nicht! Schließlich werden wir in der ekstatischen Umarmung der sexuellen Liebe von der Illusion des getrennten Selbst befreit. Wir gehen - zumindest vorübergehend - die zeitlose, raumlose und glückselige Vereinigung mit einem anderen Menschen ein. Welche bessere Definition von spiritueller Befreiung kann es noch geben? Doch dafür benötigt es, laut Deida, eine bewusste Veränderung der eigenen Sexualität, in Form von wahrer Gefühlstiefe und konkreten Techniken. Prickelnd und alttagstauglich erzählt David Deida, wie wir durch unsere Sexualität den direkten Weg zur göttlichen Energie und eine unvergleichliche Bereicherung unseres Lebens erfahren können. Dieses Buch macht wahrlich »Lust auf Lust«.

David Deidagenießt international Ansehen für seine Einsichten in die Verschiedenheit von Mann und Frau. Er verbindet alte taoistische Liebestechniken mit Energiearbeit und westlicher Psychologie. Deida veranstaltet weltweit Seminare über spirituelles Wachstum und sexuelle Energien. Seine Bücher erscheinen in mehr als 20 Sprachen.

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GIB DICH NUR DER LIEBE HIN


Als wir uns liebten, begann ich, zart an ihren Brustwarzen zu saugen. Ich umschloss ihre Brüste mit meinen Händen und bedeckte sie über und über mit Küssen. Ich kehrte wieder zu ihren Brustwarzen zurück und biss gerade so fest hinein, dass sie ganz verrückt wurde.

Sie begann, sich unter mir zu winden und aufzubäumen. Ihre Augen waren geschlossen. Dann warf sie mir einen verstohlenen Blick zu. Sie kreischte auf und presste sich an mich, zog meinen Kopf an ihre Brüste und rieb mit ihrer Klitoris an meinem Schambein, wobei sie kurz und schnell atmete.

Ihre Empfänglichkeit war sexy, wirkte aber seicht, so als hätte sie sich in ihren Sinneswahrnehmungen verloren. Sie hatte keinerlei Verbindung mehr zu mir und schien sich in der Stimulation ihrer Nervenenden verborgen zu haben. Sie war in ihrer eigenen Lust verschwunden. Für meine Liebe war sie überhaupt nicht präsent.

Einen Augenblick lang wurde ich langsamer und hörte auf, ihre Brüste zu erregen. Ich drückte meinen Bauch und meine Brust an sie und ließ meinen Atem voller werden, ich spürte sie mit meinem Atem, so als würde ich durch ihren Körper hindurch tief in ihr Herz atmen. Bald verband sie sich wieder mit mir, und wir begannen, gemeinsam zu atmen. Als sie ihre Augen öffnete, schauten wir einander tief in unser Innerstes. Über unseren Atem und unsere Blicke zogen wir unser Gefühl tiefer in unser Lieben hinein. Als unsere Herzen in ihrer vollsten Verbindung erblühten, fing ich wieder an, ihre Brüste zu küssen.

Nach und nach verlangsamte ich die Intensität des Küssens und Beißens, aber dieses Mal begleitete sie mich dabei und verbarg sich nicht hinter den verschlossenen Türen ihrer Lust. Während ich ihre Brüste liebkoste und ihre Brustwarzen streifte, bog sich ihr Rücken. Der Laut, der aus ihrem Mund drang, war kein Gequieke oberflächlicher Lust, sondern ein Stöhnen tiefer und hinreißender Liebe. Ihre Augen, ihr Herz, Bauch und Atem blieben mit meinem verschmolzen. Ihre Gefühlsintensität war nun wie ein Kanal, über den wir beide noch tiefer in die Offenheit der Liebe hineingleiten konnten.

Gib dich nie einer Sache hin, die geringfügiger ist als die Liebe. Selbst die körperliche Lust an sich ist es nicht wert, dass man sich ihr hingibt. Stattdessen solltest du dich durch sie hindurch hingeben und von ihr geöffnet werden, in eine Liebe hinein, die noch tiefer reicht. An körperlicher Lust ist sicherlich nichts falsch. Vermeide sie nicht. Lass zu, dass die völlige körperliche Ekstase in deinem Herzen in Wellen aus Licht erblüht. Unterdessen gibst du dich durch die Sinneswahrnehmungen deiner aufbrechenden Blüten und tanzenden Kräuselwellen hindurch der Liebe hin. Keinerlei fleischliches Vergnügen an sich kommt der Liebe gleich.

Zum sexuellen Wachstum gehört die Übung, Lust und Verlangen zu steigern, während wir uns offen Stück für Stück als grenzenlose Liebe und Freiheit hingeben. Wenn du dich aber in der Lust verlierst, ohne dich auch noch als Herzraum zu öffnen, wirkt die Lust bei dir wie eine Beschränkung. Du wirst auf einen Augenblick der Sinneswahrnehmung reduziert und damit zu einem einsgerichteten Lustmonster.

Gib dich immer der größtmöglic