: Jennie Lucas, Sharon Kendrick, Kate Hardy
: Julia Weekend Band 117 Einmal nur wie Cinderella ...
: Cora Verlag
: 9783751527682
: Julia Weekend
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IM ZAUBER DIESER NACHT von JENNIE LUCAS

Lilley fühlt sich wie im Märchen, als ihr sexy Boss Prinz Alessandro Caetani sie spontan zu einem glamourösen Ball einlädt. Mit einer aufreizenden roten Robe und High Heels verwandelt sie sich in eine wahre Prinzessin. Doch Schlag zwölf scheint der Zauber plötzlich vorbei ...

CINDERELLA UND DER WÜSTENPRINZ von SHARON KENDRICK

Mit seinem hungrigen Blick berührt Scheich Hassan etwas tief in Ellas Innerem. Sie fühlt sich wie verzaubert, als er sie mit einem sinnlichen Kuss zur leidenschaftlichsten Nacht ihres Lebens verführt. Doch ein Happy End mit dem Wüstenprinzen scheint aussichtslos ...

ES WAR EINMAL EIN PLAYBOY ... von KATE HARDY

Wie gern würde die Physiotherapeutin Serena an eine romantische Cinderella-Story glauben, als ihr attraktiver Patient George Somers sie mit einem heißen Kuss überrascht. Aber leider steht der vermögende Adlige in dem Ruf, ein unverbesserlicher Playboy zu sein ...



<p>Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!</p>

1. KAPITEL


„Ist hier jemand?“ Die barsche Stimme des Mannes hallte durch den dunklen Flur.

Lilley Smith schlug eine Hand vor den Mund, um ihr Schluchzen zu ersticken, und zog sich tiefer in den Schatten zurück. Es war Samstagabend, und sie hatte geglaubt, abgesehen von den Wachmännern im Foyer, ganz allein in dem zwanzigstöckigen Hochhaus zu sein. Bis vor fünf Sekunden, als sie das Geräusch des ankommenden Fahrstuhls gehört hatte. Mit ihrem Aktenwagen im Schlepptau war sie in das nächste Büro geflüchtet.

Leise schloss Lilley mit dem Fuß die Tür und wischte über ihre tränennassen Augen. Sie versuchte, lautlos zu atmen. Wann verschwand der Mann endlich wieder, damit sie in Ruhe weinen konnte?

Ihr Tag war so entsetzlich gewesen, dass es fast schon wieder komisch war. Nachdem sie am Morgen von einem missglückten ersten Joggingversuch nach Hause gekommen war, hatte sie ihren Freund in flagranti mit ihrer Mitbewohnerin im Bett erwischt. Gleichzeitig war ihr Traum von einem eigenen Geschäft geplatzt. Und als sie schließlich auf der Suche nach Trost zu Hause angerufen hatte, war sie von ihrem Vater enterbt worden. Ein beeindruckender Tag, selbst für ihre Verhältnisse.

Normalerweise hätte Lilley sich geärgert, weil sie schon wieder am Wochenende arbeiten musste. Aber darauf kam es heute auch nicht mehr an. Sie arbeitete jetzt seit zwei Monaten als Archivarin beiCaetani Worldwide, aber sie brauchte immer noch doppelt so lange für die Arbeit wie ihre Kollegin Nadia.

Nadia. Kollegin, Mitbewohnerin und – seit heute Morgen – ehemalige beste Freundin. Lilley schloss die Augen, als sie sich an Nadias entsetzten Gesichtsausdruck erinnerte, mit dem sie aus dem Bett gesprungen war. Sie hatte einen Bademantel übergeworfen, geweint und Lilley um Verzeihung angefleht, während Jeremy gleichzeitig versuchte, Lilley die ganze Schuld an dem Betrug in die Schuhe zu schieben.

Lilley war aus der Wohnung geflohen und hatte den nächsten Bus in die Innenstadt genommen. Sie fühlte sich traurig und verloren und sehnte sich nach Trost. Zum ersten Mal seit drei Jahren hatte sie ihren Vater angerufen, aber auch das war nicht gerade gut ausgegangen.

Zum Glück besaß sie noch ihre Arbeit! Der Job war alles, was ihr geblieben war. Aber wann verschwand der Mann da draußen auf dem Flur endlich wieder?

Auf keinen Fall durfte er – oder irgendjemand – sehen, wie sie sich im Schneckentempo abmühte, die Akten zu sortieren, während die Buchstaben vor ihren Augen tanzten.

Wer war dieser Mann, und warum trank er nicht Champagner und tanzte auf dem Wohltätigkeitsball wie alle anderen?

Lilley schauderte. Nie zuvor war sie in diesem Büro gewesen. Zwischen dem dunklen, nüchternen und offensichtlich teuren Mobiliar fühlte sie sich wie in einer kalten Höhle. Ein wunderschöner türkischer Teppich bedeckte den Boden, und bodenhohe Fenster boten einen atemberaubenden Blick über San Francisco im Zwielicht bis hinunter zur Bucht des Pazifik. Lilley legte den Kopf in den Nacken und bewunderte die Deckenmalereien. Dies war ein Büro für einen König. Für einen …

Für einen Prinzen.

Lilley schnappte nach Luft, als sie begriff, wem dieses Büro gehörte. Sie erstarrte vor Entsetzen, und ihr entschlüpfte ein panisches Krächzen.

Mit einem Knarren öffnete sich die Tür. Instinktiv huschte Lilley blitzschnell durch die Schatten in den nächsten Schrank.

„Wer ist hier?“