: Markus Schratter
: Systemwechsel jetzt Wie wir die Republik aufs Spiel setzen
: Edition A
: 9783990017029
: 1
: CHF 15.30
:
: Politik
: German
: 256
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Als politisch interessierter Beamter beobachtet Markus Schratter den Staat seit zwanzig Jahren von innen. In diesem Buch sagt er: Ein Systemwechsel steht bevor. Wir haben jetzt vielleicht noch die Chance, ihn im gesamtgesellschaftlichen Sinn zu gestalten. Ansonsten entsteht eine Oligarchie, in der rechts- oder linkspopulistische Kräfte von der Dauerkrise profitieren.

Markus Schratter, geboren 1984 in Wien, beobachtet den österreichischen Staat seit Jahrzehnten. Bereits mit 17 Jahren stellt er sein Leben in den Dienst der Gesellschaft, als Einjährig-Freiwilliger beim Bundesheer. Es folgen Stationen als Polizeibeamter im Außendienst und seit 2012 als Mitarbeiter im Innenministerium. Nebenbei studierte er Jus und nun Geschichte und ist seit 2020 Bezirksrat in Wien Mariahilf für die SPÖ.

Das oligarchisch-elitäre Dreieck


Das politische System mit seinen Teilgewalten wird also nicht mehr als gewaltenteilendes System wahrgenommen, sondern als Mischform eines Radikalparlamentarismus, in dem die Parlamentsparteien alles kontrollieren, einer plebiszitären Regierungsdiktatur, in der die stärksten Parlamentsparteien den Staat für ihre Zwecke umklammern, und einem Justizstaat, der in den Gewaltenkämpfen aufgerieben wird. Alle drei Gewalten funktionieren nach dem Zweiklassensystem. Wenn es um die Macht der Parteien an sich geht, spielen die Machthaber dieser drei Gewalten mehr oder weniger zusammen. Auch wenn es um die Zersetzung des Staats oder die Blendung und Demütigung der Bevölkerung zu Gunsten der Parteien geht – dafür ist halt ein Preis zu zahlen –, halten sie, die Machthaber dieser Gewalten, zusammen. Ansonsten dominiert die