: Matthias Kröner
: Hamburg MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps und Web-App mmtravel.com
: Michael Müller Verlag
: 9783966853262
: 1
: CHF 16.10
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: Deutschland
: German
: 300
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Anders reisen und dabei das Besondere entdecken Mit den aktuellen Tipps aus den Michael-Müller-Reiseführern gestalten Sie Ihre Reise individuell, nachhaltig und sicher. Entdecken Sie die zweitgrößte Stadt Deutschlands wie Sie sie noch nie gesehen haben! Mit unserem Reiseführer 'Hamburg' in der fünften Auflage gehen Sie in der Hafenstadt garantiert nicht unter. Matthias Kröner zeigt auf 300 Seiten mit 150 Fotos die ganze Vielfalt der Hansestadt zwischen Reeperbahn und Speicherstadt, zwischen Fischmarkt und Fuhlsbüttel. Zehn Touren durch die Stadt und fünf Ausflüge in die Umgebung lassen Sie das hanseatische Lebensgefühl kennenlernen. Alles vor Ort akribisch für Sie recherchiert und ausprobiert. Die Geheimtipps von Matthias Kröner weisen auf besonders lohnende Sehenswürdigkeiten, Restaurants und Hotels in der Stadt an der Elbe hin. Ökologisch, regional und nachhaltig wirtschaftende Betriebe sind kenntlich gemacht. Zahlreiche Kurz-Essays vermitteln interessantes Hintergrundwiss n. Dank 25 Karten inklusive Plänen der öffentlichen Verkehrsmittel sind Sie immer optimal orientiert. Die Frankfurter Neue Presse schreibt: 'Der neue MM-City-Guide aus dem Michael Müller Verlag, geschrieben von Matthias Kröner (...) mit viel Liebe zum Detail. (...) Eine lohnenswerte Anschaffung für Hamburg-Neulinge und -Kenner.' DIE ZEIT findet: '[E]in perfekter handlicher Gästekompass.' Alle Sehenswürdigkeiten der Stadt im Überblick Vom Hamburger Hafen mit Speicherstadt, HafenCity und Elbtunnel geht es in das nachtaktive St. Pauli. Neben Großer Freiheit und Reeperbahn findet dort der sonntägliche Fischmarkt statt Zentral liegt die Neustadt mit Michel, Gängeviertel, Jungfernstieg und 'Planten un Blomen', dem hanseatischen Central Park. In der Altstadt warten Kontorhausviertel, Rathaus, Deichstraße und St. Nikolai. Der Bahnhofskiez lockt mit Literaturhaus, Kunsthalle und Galerie der Gegenwart. Nach Party auf der 'Langen Reihe' bietet sich ein Abstecher zum 'Hamburger Meer' an. Verwinkelte Gassen, hübsche Altbaufassaden, Cafés und Lädchen - Ottensen und Altona-Altstadt bestechen durch hanseatische Gelassenheit. Eine Genießertour führt über Övelgönne, Wildgehege, Park und Künstlerhaus entlang des Elbufers, dem nobelste Viertel der Stadt. Schanzen- und Karolinenviertel locken mit alternativer Atmosphäre. Im Grindelviertel lernt man viel über die jüdische Geschichte der Hansestadt. Am Allende-Platz trifft man sich in Kneipen und Kinos. Jenseits des Zentrums finden sich Harvestehude und Eppendorf. Mit Besuchen im Tierpark Hagenbeck, auf dem Ohlsdorfer Friedhof, Willkomm Höft, BallinStadt und im Konzentrationslager Neuengamme haben Sie Hamburg rundum kennengelernt. In unserem Buch finden Sie noch zahlreiche weitere Orte und Plätze, die garantiert nicht jeder kennt. Zudem verrät Ihnen das Buch alle Informationen, die Sie für einen grandiosen Urlaub an der Waterkant brauchen.

Matthias Kröner 1977 in Nürnberg geboren. Seit 2007 lebt unser Autor im Norden der Republik. In seiner Wahlheimat am Meer hat er die mit ITB BuchAwards ausgezeichneten Cityguides zu Lübeck und Hamburg verfasst. Im September 2019 sind die 'Stadtabenteuer' zu 8 Metropolen im Michael Müller Verlag erschienen, für die Kröner die Initialidee hatte. Er ist Herausgeber dieser Edition und hat den 'Hamburg - Stadtabenteuer'-Band selbst geschrieben. 2019 erhielt er ein Literaturstipendium des Landes Schleswig-Holstein. Matthias Kröner schreibt u. a. Lyrik und Prosa für den Bayerischen Rundfunk und Reclam, erhielt mehrere Literaturpreise, veröffentlichte einen Erzählband ('Junger Hund. Ausbrüche und Revolten') sowie einen Mundartband ('Dahamm und Anderswo'). www.fair-gefischt de.
Milieu& mehr
Tour 2
Auch wenn der vergleichsweise wildere und leider auch kriminelle Kiez mittlerweile in St. Georg liegt - St. Pauli ist noch immer Anziehungspunkt für Vergnügungssüchtige, Nachtschwärmer oder einfach nur Schaulustige. Jenseits vonReeperbahnund Rotlicht finden sich aber auch familienfreundliche Ecken und abseits des Trubels entdeckt man Museen und schnuppert Hafenluft.
Altonaer Fischmarkt,Verkaufsspektakel und Fest für die Sinne, allerdings immer nur sonntags
Reeperbahn,bekannteste Straße der Republik, eine Art Erotik-Disneyland mit skurrilen Etablissements
Davidwache,kleinstes Polizeirevier der Republik, gut für ein Erinnerungsfoto
St. Pauli der Einheimischen,höchst angenehmer Kiez im Norden des Stadtteils
Durch Hamburgs berühmtestes Viertel
St. Pauli
Im Idealfall besucht man St. Pauli zweimal: nachts und tagsüber. Denn wer erst zur Dämmerung unterwegs ist, erlebt zwar die sirrende Spannung vonReeperbahnundGroßer Freiheitund kann sich von den Feierlustigen aus aller Welt mitziehen lassen, doch dann verpasst man die kleinen, feinen Besonderheiten, die diesenpolitisch brisanten Stadtteilnoch immer ausmachen. Worauf man auf jeden Fall achten muss: an Wochenenden sowie an und vor Feiertagen auf der Reeperbahn und in ihren Nebenstraßen nach 22 Uhr keine Glasflaschen mitzunehmen, sonst werden empfindliche Geldstrafen fällig; die Sicherheit und damit schließlich auch die Attraktivität der Vergnügungsmeile sind der Stadt ein großes Anliegen. Apropos Sicherheit: Auftragsmorde, Waffenhandel und Drogenkriminalität gehören hier seit den späten 80ern zu den Ausnahmeerscheinungen. (Taschen-)Diebstähle und (jugendliche) Schlägereien sind aktuell die häufigsten Kiez-Delikte.
Der Spaziergang führt von denLandungsbrückenüber denFischmarkthinein in den Kiez und darüber hinaus, streift St.-Pauli-Urgesteine, die das Viertel prägen und prägten, und zum Schluss wird das letzte echte Stück St. Pauli gesucht und gefunden. Denn der Stadtteil ist auch heute noch mehr als ein spannendes Freilichtmuseum und erstreckt sich vomHafenim Süden bis zum alternativen, familienfreundlichen Wohnviertel im Norden, wo angenehme Lokale zum Einkehren einladen.
Wer einen Abstecher in den östlichen Abschnitt der Bernhard-Nocht-Straße unternimmt, gewinnt im Angesicht des 30.000 m² großen und 75 m hohenEmpire Riversidein der Nr. 97 außerdem einen Eindruck davon, wie modern St. Pauli möglicherweise werden könnte (und versteht gleichzeitig, weshalb es immer wieder Proteste gegen die Gentrifizierung gibt); von der Cocktailbar des Hotels (20up) genießt man andererseits einen überwältigenden Ausblick auf die Elbmetropole ... Überhaupt zeigt sich der Stadtteil in diesem Straßenabschnitt von seiner seriösen Seite: In Nr. 74 sitzt dasBernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.In den Hochsicherheitslaboren, die nach einem bekennenden Nationalsozialisten und genialen (Malaria-)Mediziner benannt sind, wird u. a. am Ebola-Virus herumgedoktert, in der Aidsforschung erzielte man erste Etappenerfolge.
Gleich daneben befindet sich in dem Haus mit dem schmucken Vierfachgiebel derDeutsche Wetterdienst(Nr. 76). Und in Nr. 78 ist dasBundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographiebeheimatet, wo es um maritime Wirtschaft (z. B. Offshore-Windparks) und Seesicherheit, aber auch um die wissenschaftliche Untersuchung von Gewässern geht. Von der anschließendenKersten-Miles-Brückehat man eine gute Aussicht auf den größtenBismarckdes Planeten: Fast 15 m hoch, thront er als kolossaler Ritter auf einem Sockel und überblickt preußisch-grimmig den Alten Elbpark. In den Katakomben des 34 m hohen Denkmals war einst ein geheimer Luftschutzbunker der Nazis untergebracht. Von 2020 bis 2023 wurde das Denkmal für über 9 Mio. Euro aufwendig saniert, was viel Protest hervorrief, da das Bauwerk wegen Bismarcks innen- und außenpolitischen Wirkens schon lange umstritten ist. In Zukunft sollen deshalb Informationen zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem denkmalgeschützten steinernen Ex-Reichskanzler und seiner Geschichte anregen.
Bei diesem großen Thema darf ein kleiner Fußballverein nicht vergessen werden: Beim Aufgang derU-Bahn-Station St. PauliamMillerntorplatzsieht man die Flutlichtmasten des Stadions des „Weltpokalsiegerbesiegers“ FC St. Pauli (→ Kasten) aufdemHeiligengeistfeld.Schlendert man über den ca. 30 ha großen Platz, auf dem heute z. B. Public Viewings oder sehr touristische Veranstaltungen wie derHamburger Domstattfinden, ist ein Hochbunker der Nationalsozialisten unübersehbar, derFlakturm IV. Mehr als 18.000 Menschen flüchteten sich während der Fliegerangriffe auf Hamburg hinter die dicken Mauern dieses knapp 40 m hohen Bollwerks. Heute befinden sich darin u. a. ein Medienzentrum, ein Filmstudio, die Hamburg School of Music und der coole ClubUebel& Gefährlich, in dessen Ballsaal der geniale Bunker Slam gegeben wird, angeblich der „größte europäische Poetry Slam im Herzen Hamburgs“. Jüngst wurde der Bunker um fünf Geschosse auf 58 m aufgestockt und mit einem frei zugänglichen Dachgarten versehen: 4700 Gehölze, darunter Berg- und Strauchkiefern, wurden gepflanzt - und Sensoren installiert, mit denen der Effekt der Begrünung erfasst werden soll. Ein 560 m langer sog. Bergpfad führt Besucher in die Höhe. In den zusätzlichen Etagen s