EINS
Titus wachte fünf Minuten vor der eingestellten Weckzeit »7.00 Uhr« auf und machte sich mit der Maschine von Keurig, die Darlene ihm letzte Weihnachten geschenkt hatte, eine Tasse Kaffee. Damals hatte er gedacht, es sei ein ziemlich kostspieliges Geschenk für eine Beziehung, die gerade mal vier Monate alt war. Inzwischen musste er zugeben, dass es ein verdammt gutes Geschenk war.
Er hatte ihr ein Parfum geschenkt.
Fast zuckte er zusammen, als er daran zurückdachte. Hätte es einen Wettbewerb gegeben, der sich um die Frage dreht, wie gut man seinen Lover kennt, wäre Darlene eine Kandidatin für die Goldmedaille gewesen. Bei Titus hätte es nicht mal für Bronze gereicht. In den letzten zehn Monaten hatte er sich gezwungen, in puncto Geschenken exponentiell besser zu werden.
Er trank seinen Kaffee in kleinen Schlucken.
Seine letzte Freundin vor Darlene hatte gesagt, er sei ein toller Freund, aber in Sachen Beziehung sei er schrecklich. Er hatte dieser Einschätzung nicht widersprochen.
Titus trank einen weiteren Schluck.
Er hörte das Knacken der Treppenstufen, als sein Vater herunter in die Küche kam. Das Klagen des alten Holzes hatte ihn und Marquis an so manchem späten Freitagabend in Schwierigkeiten gebracht, bis Titus irgendwann nicht mehr ausging und Marquis gar nicht mehr nach Hause kam.
»Hey, wenn du hier schon in deinen Boxershorts rumstehst, kannst du mir auch einen von diesen tollen Kaffees aus der Maschine da machen«, sagte Albert Crown. Titus sah zu, wie sein Vater zum Küchentisch hu