: Henry Rohmer, Alfred Bekker, Thomas West
: Krimi Trio 3336
: Alfredbooks
: 9783745234664
: 1
: CHF 3.20
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 500
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Dieser Band enthält folgende Krimis: Jesse Trevellian und der tote Ermittler (Thomas West) Die toten Frauen (Alfred Bekker) Alain Boulanger und das Pariser Phantom (Henry Rohmer) Ein Frachter mit grauenerregender Ladung erreicht den Hafen. Und die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Von den Opfern dieser unheimlichen Mordserie ist nicht viel geblieben - und das wenige muss ausreichen, um die Täter zu überführen! Packender Kriminalroman von Alfred Bekker. Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

10


Der Mann stand an der hellen Mauerbrüstung seiner riesigen Veranda und blickte über die Upper Bay. Bunte Farbtupfer hingestreut auf das Meer unter ihm – Segelboote und Surfer. Davor einige weit auseinander stehende Häuser des Villenviertel von New Brighton – weiße, flache Gebäude zumeist, durchbrochen vom Grün der Palmen und größerer Gruppen von Nadelbäumen.

Und im Osten, kaum eine Meile entfernt, der Küstenstreifen des Brooklyner Stadtteils Bay Ridge.

Im Norden sah man das Licht der Statue auf Liberty. Die glitzernde Skyline Manhattans dahinter würde man von dieser Terrasse an der Nordküste Staten Islands aus erst sehen, wenn Abenddunst und Smogschwaden sich verzogen hatten und es dunkel geworden war.

Hinter dem Mann zog eine schwarzhaarige Wassernixe in rotem Bikini Länge um Länge durch den fünfzig Fuß langen Swimmingpool.

Palmennachbildungen aus Stuck, mehr als mannshoch, ragten alle zehn Schritte hinter der Brüstung auf. Außenlaternen – die Glühbirnen unter ihrem künstlichen Palmendach spendeten jetzt schon warmes Licht.

Der Mann nahm den Sektkelch von dem kleinen Beistelltisch und trank. Er machte nicht den Eindruck, als würde er den milden Abend besonders genießen. Auch der Sekt schien ihm nicht zu schmecken.

Schritte im geräumigen Salon des Hauses hinter ihm veranlassten ihn, sich umzudrehen. Ein Chinese in weißem Livree trat durch die offene Glasfront auf die Veranda.

„Mr. O'Rourke wünscht Sie zu sprechen, Mr. Wells , rief der Butler über den Swimmingpool hinweg.

„Ich warte schon seit einer Stunde auf ihn , knurrte der Mann und stellte sein Sektglas auf das Tischchen zurück. Er angelte sich den weißen Seidenmorgenmantel von einem der Sessel neben dem Tisch und warf ihn über die braungebrannten Schultern. Wells war nicht besonders groß. Er w