Die fetten Jahre sind vorbei – oder fangen sie gerade erst an?
»Freddy, Blada, schaffst es nicht rauf?«
Ein zehnjähriger Junge klammert sich an ein dickes Tau, das von der Decke des Turnsaals hängt. Er hat zwei Züge geschafft, jetzt steckt er fest. Unter ihm haben sich seine Mitschüler versammelt, die sich schnell und scheinbar problemlos mit Händen und Füßen an den Tauen hochgehangelt haben und schon wieder zurück am Boden sind.
Nun stehen sie da, mit verschränkten Armen und die Köpfe in den Nacken gelegt, und starren nach oben. Könnte sich der Junge auf dem Seil umdrehen, würde er sehen, dass sie lachen. Aber er kann sich nicht bewegen. Schweiß bedeckt seinen Körper, sein Turnleibchen klebt ihm am Rücken. So gerne würde er die letzten Meter nach oben klettern, doch er spürt, wie die Kraft nachlässt. Er versucht die rechte Hand am Tau entlang nach oben zu schieben, doch sie ist zu verschwitzt. Er findet keinen Halt. Sie rutscht ab. Schmerzhaft reibt er über die rauen Fasern, als er nach unten gleitet und a