16. Juli, Abend, unter dem Platz.
Hinter einem endlosen Zaun dehnt sich eine Brache, eine zukünftige Siedlung, bewohnt von jungen Trieben, Büschen und Hecken, deren Tage gezählt sind. Diese Brache, das Abenteuerterrain unsrer Kindheit. Mit dem Fuß vergrößre ich das Loch im Zaun, dann schlängle ich meinen großen Körper durch, erwachsen seit wenigen Sommern. Schon einige Meter über dem Treffpunkt bebt der Boden. Die Zweige und Blätter verschiedener Arten, die im Dunkeln nicht zu unterscheiden sind, zittern im Rhythmus des unterirdischen Pulsschlags. Ich lass mich von meinen Ohren leiten und bahn mir einen Weg zwischen den Steinen, Dosen und buckeligen Sandhügeln. Ich seh den Eingang.
Ein Rand aus Beton umrahmt eine vom Rost zerfressene Metalltür. Sie klappert im leichten Wind. Öffnet und schließt sich vor dem Einstieg in einen Schacht. Ich schau hinein und horche, bevor ich mich runterlasse. Ich weiß, da ist eine Trepp