Peet Orell schaute sich so unauffällig wie möglich um. Bloß nicht irgendwen direkt ansehen und dadurch ermutigen, sich ihm zuzuwenden, um ihm weitere Glückwünsche auszusprechen. Danach käme dann noch ein wenig Small Talk, ein bisschen Lachen und zum Abschluss das übliche Schulterklopfen, nur um kurz darauf die ganze Prozedur mit anderen lächelnden und ihm meist fremden Gesichtern wiederholen zu müssen. Darauf konnte er gerne verzichten. Gut, er hatte nun seine Lizenz und durfte ab sofort selbst die größten Raumschiffe fliegen, aber was war daran schon so weltbewegend, dass er es auch allen mitteilen musste? Bei den Examen in Kybernetik, Astronomie, Raumschiffbau, Navigation und Ortungskunde sowie Raumfunk hatte er sich auch davor drücken können.
Wäre es nach ihm gegangen, hätte er mit seinen besten Freunden, Jörn Callaghan und Vivien Raid, mit denen er auch studiert hatte und die ihnwirklich kannten, ein paar Gläser geleert und das wäre alles gewesen. Zum Glück hatte er seinen Vater überreden können, es wenigstens bei einer kleinen und schlichten Feier zu belassen.
Aber er hätte sich denken müssen, dass er und sein Vater unterschlicht zwei verschiedene Dinge verstanden. Genau genommen lagen Welten zwischen ihren Auffassungen. Er wollte nur Jörn und Vivien einladen, sein alter Herr lud hingegen Dutzende Geschäftspartner samt deren Ehefrauen und Assistenten ein. Dazu kamen noch – wie hatte sein Vater es ausgedrückt? – die wichtigsten Köpfe der HTO-Corporation und der Behörden. Genau, so hatte er es genannt.