: Bente Sommer
: Kleine Pfoten, großes Glück - Dunkle Wolken über Langeoog
: MORE by Aufbau Digital
: 9783967970739
: Inseltierarzt Dr. Breden
: 1
: CHF 7.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Clara und Mark sind mit Herz und Seele Tierärzte auf Langeoog und kümmern sich aufopfernd um ihre vierbeinigen Patienten und deren Besitzer. Auch privat sind sie endlich miteinander glücklich. Als jedoch Marks Ex-Frau Barbara überraschend auf der Insel auftaucht und Clara merkt, dass ihre Mutter ein trauriges Geheimnis vor ihr verbirgt, ziehen dunkle Wolken über die idyllische Nordseeinsel.

Wird ihre junge Liebe all diesen Zerreißproben standhalten? Clara und Mark müssen folgenschwere Entscheidungen treffen, die ihrer beider Zukunft auf den Kopf stellen könnte ...



Bente Sommer ist das Pseudonym einer Berliner Autorin, deren Herz für Langeoog schlägt. Die Menschen, der Strandhafer, das Meer und der salzige Wind faszinieren sie schon seit Jahren und bieten reichhaltige Inspiration für ihre Romane. Wenn sie gerade nicht an einer neuen Geschichte arbeitet, engagiert sich Bente Sommer für den Tierschutz und verbringt ihre Zeit gern in der Natur, an einem der vielen Berliner Seen und träumt vom Meer.'

Kapitel 1 – Clara


Perfekt, dachte ich, als ich aufwachte, mich halb aufrichtete und in die Sonne blinzelte, die durch die Gardine am Fenster kleine Kringel auf die Bettwäsche malte. Ein perfekter Morgen:. blauer Himmel ohne eine einzige Wolke.

Automatisch schob ich meine Hand auf die Bettseite neben mir. Doch sie war leer. Ich seufzte. Fast perfekt. Wäre Mark nicht nur so ein entsetzlicher Frühaufsteher.

Ich gähnte, rieb mir die Augen und setzte mich ganz auf. Irgendwo im Haus rauschte Wasser, dann war es einen Moment lang still. Wie spät war es? Sicher schon nach acht.

Gerade als ich die Beine unter der Decke hervorzog, um sie aus dem Bett zu schwingen, öffnete sich die Schlafzimmertür.

»Frühstück!«, sagte Mark lächelnd, während er ein großes Tablett balancierte, das er am Bettende abstellte.

Der Kaffee duftete verführerisch, Rühreier schimmerten gelb-golden in einer Schüssel und die zwei Buttercroissants sahen zum Anbeißen knackig aus.

»Oh«, machte ich und rieb mir noch einmal die Augen. »Oh, das sieht ja toll aus! Gibt es … gibt es einen besonderen Anlass?«

Normalerweise stand Mark, wenn ich bei ihm übernachtete, eine Stunde vor mir auf, joggte mit seinem Beagle-Mischling Crispy, der ihm vor zwei Monaten in Emden zugelaufen war, einmal den Strand auf und ab, ging anschließend duschen und stellte für mich die Kaffeemaschine an. »Langschläfer«, sagte er dann oft liebevoll und küsste mich, während ich noch ziemlich müde versuchte herauszufinden, welcher Tag eigentlich war.

Heute jedoch musste er noch früher aus dem Bett gesprungen sein, einen Umweg über den Bäcker gemacht und anschließend die Rühreier gebraten haben. Vielleicht auch, weil Crispy aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nur noch wenig Interesse an langen Spaziergängen hatte und lieber morgens und abends eine gemütliche Runde durch den Garten drehte, bevor er sich wieder auf die Couch legte, um den halben Tag zu verschlafen. Wenn Mark ihn morgens zum Joggen mitnahm, blieb er am Dünenweg sitzen und wartete, bis sein Herrchen den Strand abgelaufen hatte. Eine Tatsache, die mich bei den seltenen Gelegenheiten, zu denen ich mich auch einmal früher aus dem Bett schälte, immer wieder zum Lachen brachte.

»Einen besonderen Anlass?« Mark zog die Augenbrauen hoch und glitt dann neben mir wieder ins Bett.

Ich streckte meine Hand aus und fuhr ihm einmal liebevo