Das Material in diesem Umschlag stammt aus unterschiedlichen Quellen, und nicht alles ist chronologisch angeordnet. Harriet Fenshaw hat ihre eigenen Erlebnisse in eine literarische Form gebracht, »um eine durchgehende Handlung zu schaffen und die Lesbarkeit zu verbessern« (und auch, weil Harriet einfach so tickt. Sie setzt sogar in Textmessages Kommas. Vielleicht wird man so, wenn man ein paar Jahre lang unterrichtet hat). Die Informationen über die anderen Gäste auf dem Mauerhof entstammen zum Teil den Gesprächen, die wir geführt haben, zum Teil haben wir auch Niederschriften, Bilder, Zeitungsartikel, Mails und Textnachrichten gesammelt. An die meisten davon sind wir ganz regulär gekommen, weil sie uns gezeigt wurden (die Leute sind bereit, im Gespräch sehr viel mehr zu verraten, als sie eigentlich wollen, wenn sie gestresst genug sind oder sich ins richtige Licht zu rücken versuchen), aber ein paar Informationen haben wir auch auf etwas unorthodoxem Weg erhalten. Ich habe kein Problem damit, im Zug jemandem über die Schulter zu schauen, um zu wissen, was der sich gerade wieder auf Netflix reinzieht, und wenn es um was wirklich Wichtiges geht, wie in dieser Sache, kann man, finde ich, ruhig alle Möglichkeiten ausschöpfen. Und wenn die Leute nicht wollen, dass man mithört, was sie ihren Partnern für Lügen erzählen oder was sie am vergangenen Abend getrieben haben oder warum sie jemanden hassen oder wie sie jemanden dazu kriegen, genau das zu tun, was sie wollen, dann dürfen sie eben keine Sprachnachrichten diktieren oder anhören, sodass andere es mitbekommen, oder gar am offenen Fenster telefonieren, am besten noch mit Lautsprecher. Ich höre immer »Generation Smartphone, Generation Smartphone«, aber manchmal denke ich, alle glauben einfach, dass sie die einzigen Menschen auf