: Joy Wixxxx
: Echte Hasen mögens heiß Erotische Geschichten
: Elysion Books
: 9783960002734
: 1
: CHF 3.60
:
: Familie
: German
: 184
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Es wird heiß! Die erotischen und abwechslungsreichen Kurzgeschichten entführen den Leser in die Welt der frivolen Fantasien, zu heißen Begierden und lustvollen Begegnungen. Lassen Sie sich mitnehmen, wenn die 'Sex-Sterne-Tours' die Wünsche ihrer Reisenden erfüllt; das Interview mit einer Erotikautorin intimer wird als geplant, und eine exotische Fernsehsendung für sexuelle Befriedigung sorgt. Lesen Sie in 'Voyeur' von der charmanteste Erpressung seit es geheimnisvolle Liebhaber gibt, und lassen Sie sich in 'Der Dieb' von seiner Beute überraschen.

Massage


 

Ich fühlte mich dreckig und schmierig.

Etwas, was weniger an meinem letzten Kunden lag als an der Tatsache, dass ich dreckig und schmierig war. Na ja, genau genommen war ich ölig und verschwitzt, aber vom Gefühl her lief es auf dasselbe hinaus.

Meine Hände am stets bereitliegenden Handtuch abreibend, musste ich einsehen, dass es nicht viel half. Dazu hatte sich inzwischen zu viel Öl an Stellen meines Körpers verteilt, wo es nichts zu suchen hatte.

Mit einer Mischung aus Verärgerung und Erleichterung machte ich mit meinen immer noch öligen Fingern den Wasserhahn an. Dabei hinterließ ich Fettfinger auf dem Chrom, die ich hinterher würde weg schrubben müssen. Trotzdem überwog die Erleichterung darüber, zumindest meine Hände, Unterarme und mein Gesicht säubern und frisch machen zu können. Kalt!

Ich seufzte vor Dankbarkeit, genoss das kühle Nass an meinen Armen und Handgelenken, bevor ich es mit kelchförmig gehaltenen Händen auffing, um mein Gesicht zu waschen.

Selbst als ich sauber war, wiederholte ich den Vorgang mehrere Male, bis meine Haut angenehm prickelte, in der Hoffnung meine Müdigkeit ebenfalls wegwaschen zu können. Doch dafür war der Arbeitstag zu lang gewesen und die Temperatur zu hoch.

Ich sah in den Spiegel und grinste über den ramponierten Eindruck, den ich machte. Schön, wenn man genauso aussah, wie man sich fühlte: zu recht müde und erledigt!

Ein Klopfen an der Tür schreckte mich aus meiner Selbstzufriedenheit. Bevor ich sie aus reiner Gewohnheit augenblicklich öffnen konnte, fiel mein Blick auf meine Notizen. Ich hatte frei! Jetzt!

Ein Blick in den Terminkalender bestätigte mich.

Wenn es keiner meiner Stammkunden war, der noch in letzter Sekunde erschienen und von meiner Empfangsdame einen Termin erschlichen hatte, würde sich eine der Angestellten darum kümmern müssen. Einen Vorteil musste es schließlich geben, wenn man die Chefin war!

Mit einem Lächeln, das nicht zu meiner Stimmung passte, öffnete ich die Tür – und widerstand dem Impuls, sie sofort wieder zu schließen.

Trotz meiner Instinkt gesteuerten Sofort-Panik-Attacke setzte mein Gehirn die einzelnen Bruchstücke nur zögernd zusammen: Dunkle Locken, glänzend und kurz, blaue Augen, Dreitagebart, groß, wirklich groß, blaues Hemd, eine breite Brust und ein sinnlicher Mund mit einem ausgeprägten Herzbogen. Ein Traum von einem Mann, aber am falschen Ort zur falschen Zeit.

Einzig die Lachfältchen um seine Augen milderten den ersten und erschreckenden Perfekt-Eindruck ab. Doch statt mich zu beruhigen, ließ diese Feststellung einen elektrisierenden Schauer über mein Rückgrat nach unten laufen.

»Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken!« Sein um Verzeihung heischendes Lächeln schickte einen weite