: Alfred Bekker, W. A. Hary
: Drei Krimis Spezialband 1037
: Alfredbooks
: 9783745226874
: 1
: CHF 3.30
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 500
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Spannende Romane in einem Buch: Ideal als Urlaubslektüre. Dieses Buch enthält folgende drei Krimis: Alfred Bekker: Ein Kommissar läuft Amok W.A.Hary: Jesse Trevellian und der große Boss Alfred Bekker: Caravaggio verschwindet &# 3; Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden, Sidney Gardner, Jonas Herlin, Adrian Leschek, John Devlin, Brian Carisi, Robert Gruber und Janet Farell.

3


Sofort nach dem verabredeten Zeichen steppte die Blondine auf ihren kurzhackigen Pumps erstaunlich behände zur Seite, in die Deckung des Lieferwagens. Von irgendwo auf dem Schiff züngelte fast gleichzeitig ein kurzes Mündungsfeuer. Kein Schuss war zu hören, aber das Sirren der Kugel, die mich tiefer in Deckung zwang.

Man setzte also Schalldämpfer ein, um kein zu großes Aufsehen zu erregen. Schüsse am Kai würden relativ schnell die City-Police auf den Plan rufen.

Die Rechnung ging allerdings nur zur Hälfte auf: Milo und ich hatten keine Schalldämpfer auf unseren Smith& Wessons. Wir hatten auch nichts dagegen, wenn unsere Kollegen von der City Police auf die Schießerei aufmerksam wurden.

Ich schickte eine Kugel ungefähr in die Richtung, in der ich das Mündungsfeuer gesehen hatte. Es sollte den Schützen davon abhalten, weiter auf mich Zielschießen zu veranstalten. Aber es nutzte wenig. Ganz im Gegenteil: Wie als Antwort züngelten mehrere Mündungsfeuer an anderen Stellen auf, und alle benutzten Schalldämpfer. Es hatte den Vorteil für uns, dass man damit nicht ganz so präzise schießen konnte, vor allem nicht auf die Entfernung.

Nur die Smith& Wessons von Milo und mir brüllten also durch die Nacht.

Drei Fahrzeuge bogen vorn auf das Pier ein und brausten heran. Nur bis auf höchstens fünfzig Yards Abstand zu uns. Dann stoppten sie mit kreischenden Pneus. Die Türen flogen auf. Ein paar bewaffnete Typen sprangen heraus, gingen hinter ihren Fahrzeugen in Deckung und legten mit ihren Waffen auf uns an. Sie wussten ganz genau, wo wir uns in Deckung duckten. Offenbar hatte man uns vom Schiff aus trotz all unserer Vorsicht entdeckt, bevor man die Falle zuschnappen ließ.

Es hätte für uns bereits tödlich enden können. Aber das wollte man vielleicht gar nicht? Wenigstens nicht hier am Pier?

Die Typen bei den drei Fahrzeugen schossen jedenfalls vorerst nicht.

Und dann rief die Blondine aus ihrer Deckung hinter dem Lieferwagen:"He, ihr beiden. Widerstand hat keinen Zweck mehr. Wir wollen euch nicht töten, sondern nur gefangennehmen. Unser Boss will euch sehen. Gebt auf."

Eine nette Stimme, aber eine Einladung, die niemand gern annahm.