: Daniela Böhle
: Schmetterlinge aus Marzipan Roman
: Satyr Verlag
: 9783947106936
: 1
: CHF 9.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 255
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Für viele ist es ein Traum, die Protagonistin dieser Geschichte erfüllt ihn sich: einmal den Zuckerbäckern in einer Konditorei über die Schulter blicken. Daniela Böhles erster Roman ist mit dieser, von der Autorin durchgesehenen Neuausgabe in frischer Optik endlich wieder erhältlich. »Praktikant/in gesucht«, steht in handgemalten Buchstaben im Fenster der Wilmersdorfer Konditorei. Schon immer waren Backstuben Sehnsuchtsorte für Nina. Nur hat sie dem Gefühl nie nachgegeben. Jetzt, mit über 40, bewirbt sie sich für ein Praktikum und steigt fortan jeden Morgen in die verheißungsvoll duftende Backstube hinab wie in eine Zauberwelt. Die Arbeit mit dem spröden Zuckerbäcker Sven bleibt nicht die einzige Herausforderung in ihrem Leben: Ihre beste Freundin hat sie bei einem Datingportal angemeldet, was eine ungeahnte Welle an skurrilen Mailwechseln und Begegnungen auslöst, noch dazu hat Nina eine eigene Geschäftsidee ...

Daniela Böhle (Jahrgang 1970) stammt aus Köln und lebt seit 1999 mit zwei Kindern in Berlin. Nach einem Kunstgeschichtsstudium und einem medizinischen Staatsexamen arbeitet sie heute beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Daniela Böhle schreibt Romane, Kurz­geschichten und Hörspiele. Bei Satyr erschienen von ihr bislang die Geschichtensammlung »Amokanrufbeantworter« (2005), ihr Jugendbuch »Mein bisher bestes Jahr - wer vorher nachdenkt, verpasst 'ne Menge« (2016) sowie der Roman »Überlebenstraining« (2022).

HONIGKUCHEN


Um es kurz zu machen: Ich habe Fotos bekommen. Dass es zwei geschlagene Stunden gedauert hat und die Fotografin vermutlich danach über einen Berufswechsel nachgedacht hat, brauche ich nicht zu erwähnen. Obwohl das Eisbärenfell eigentlich schon eine Erwähnung wert wäre: Ich hätte mich nicht daraufgelegt, wenn ich nicht vorher eine erfolglose Stunde auf fünf verschiedenen Sitzgelegenheiten verbracht hätte. Eine davon war eine Sprossenwand, die eigentlich gar nicht als Sitzgelegenheit gezählt werden darf. Wie fühlt man sich wohl, wenn eine dünne, gelenkige Frau freundlich sagt, klettern Sie mal die Sprossenwand zur Hälfte hoch und setzen sich so seitlich hin? Ich jedenfalls bin zur H