: Enrico Palumbo
: Tödlicher Spritz Ein Ligurien-Krimi
: Books on Demand
: 9783756866847
: Caponnetto ermittelt
: 2
: CHF 5,70
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 204
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In den Hügeln und an der Küste Liguriens liegt der Winter in den letzten Zügen. Eben erst hat Giuseppe Caponnetto seinen Dienstausweis für immer abgelegt, da wird er durch seinen Freund Commissario Bonfatti schon wieder in einen Mordfall involviert. Eigentlich hat Caponnetto genug damit zu tun, sein Leben neu zu organisieren. Die Osteria Il Golfo, deren Verpächter er geworden ist, erfordert seine Aufmerksamkeit ebenso wie Giulia, die attraktive Pächterin der Osteria. Der brutale Mord an einem alten Mann aber lässt ihn nicht los, zumal der Hauptverdächtige ein"wasserdichtes" Alibi hat. Zwischen Antipasti und Primi Piatti lernt Caponnetto, wie ihm die gesammelte Erfahrung seiner Karriere neue Wege öffnet.

Enrico Palumbo, 1972 in Karlsruhe geboren, hat in München und Venedig studiert. Bevor er in die Wirtschaft wechselte, war er als Journalist für deutsche und italienische Nachrichtenagenturen und Medien tätig. Nach beruflichen Stationen u.a. in Prag, Mailand, München und Zürich lebt er seit 2019 mit seiner Familie wieder in Nähe von Karlsruhe."Tödlicher Spritz" ist der erste Band der Krimireihe um den pensionierten Carabiniere Giuseppe Caponnetto.

II

Am nächsten Morgen wachte Antonio Bonfatti nicht wie sonst von selbst auf. Der Abend mit Caponnetto war schön und lang gewesen. Erst nach Mitternacht war er in Genua aufgebrochen und Caponnetto hatte ihm das Versprechen abgenommen, ihn bald in derOsteria zu treffen.

Bei der Verabschiedung am Strand hatte er dunkle Andeutungen gemacht. Offenbar hatte Eleonora Meloni, die erste Pächterin derOsteria, den Anschluss an die Zeitläufte verpasst.Il Golfo war schon seit Jahren nicht mehr so gut besucht wie in seiner Erinnerung und in wirtschaftliche Schieflage geraten.

Über Jahrzehnte hatten die Mailänder und Turiner an den Wochenenden das Restaurant gefüllt. Sie fuhren freitags nach unten an die Küste, schliefen in ihrerseconda casa und verbrachten sonst möglichst viel Zeit draußen. Zum einen wegen der frischen Luft, zum anderen, weil diese Zweitwohnungen am Meer meistens sehr klein waren.

Manche blieben für ein verlängertes Wochenende und natürlich kamen sie auch an den Feiertagen und während der Ferien. DieseMilanesi undTorinesi, brachten in guten Jahren an einem Wochenende mehr Umsatz in dieOsteria als die ortsansässigen Stammgäste aus Pietra Ligure in einer ganzen Woche.

Dann k