: Diverse -
: E-Book 51-55 Fürstenkinder Box 11 - Adelsroman
: Martin Kelter Verlag
: 9783987571503
: Fürstenkinder
: 1
: CHF 11.00
:
: Erzählende Literatur
: German
: 500
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In der völlig neuen Romanreihe 'Fürstenkinder' kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe - ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit. Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann. E-Book 1: Zwei kleine Baronessen E-Book 2: Wo ist mein Kind? E-Book 3: Der Willkür der alten Gräfin ausgeliefert... E-Book 4: Das Schicksal eines Wunderkindes E-Book 5: Arme kleine Koteß

»Ich habe gesagt, du heiratest ihn, und dabei bleibt es!«

Baron Waldern warf seiner Tochter einen unmutig-ärgerlichen Blick zu. »So, und nun entschuldige mich bitte. Ich muß hinaus aufs Feld.«

Er schob den schweren Eichenstuhl zurück und traf Anstalten, das Zimmer zu verlassen.

»Papa! Das kannst du mir doch nicht antun!«

Das zarte blondhaarige junge Mädchen rang die Hände und blickte den Vater aus angstvollen Augen flehend an.

»Ich liebe Baron Wildenfels nicht. Wie könnte ich auch! Er ist ja so viel älter als ich.«

Baron Waldern blieb vor seiner Tochter stehen und zog ärgerlich die Augenbrauen hoch.

»Du liebst ihn nicht! Du liebst ihn nicht! Wenn ich das schon höre! Deine Mutter und ich haben auch nicht aus Liebe geheiratet. Und doch haben wir eine sehr harmonische Ehe geführt.«

»Trotzdem willst du jetzt Frau von Eschloh heiraten, die mich ebenso haßt, wie sie meine Mutter gehaßt hat. Das ist auch der Grund, warum ich aus dem Haus soll«, stieß Marion von Waldern bitter hervor.

»Also, jetzt ist es aber genug! Ich verbitte mir derartige Bemerkungen!«

Der Baron sah seine Tochter zornig an. Er verschränkte die Arme hinter dem Rücken und begann, erregt im Zimmer hin und her zu gehen.

»Frau von Eschloh liebt dich wie eine Tochter. Sie und ich, wir beide, wollen nur dein Bestes. Daß sie deine arme Mutter gehaßt haben soll, ist eine Verleumdung, die du sie besser nicht hören läßt. Sie wäre außer sich vor Empörung. Du vergißt wohl ganz, wie aufopfernd sie deine Mutter gepflegt hat.«

»Aufopfernd? Mama mochte sie nicht. Sie hat dich mehr als einmal gebeten, Frau von Eschloh fortzuschicken und eine andere Hausdame einzustellen.

Von Anfang an war diese Person hinter dir her. Sie hat nur auf Mamas Tod gewartet. Und Mama wußte das. Sie hat noch kurz bevor sie starb zu mir gesagt, daß Frau von Eschloh jetzt wohl bald meine Stiefmutter sein würde. Sie hat so sehr geweint, die arme Mama. Ich weiß, sie hat sich darum gesorgt, was aus mir werden solle.«

Marion schluchzte auf. Der Schmerz um die geliebte Mutter, die erst vor drei Monaten an einem Herzleiden gestorben war, übermannte sie. Sie kam sich so verlassen vor wie noch nie in ihrem Leben.

»Laß das Geflenne, und Schluß jetzt mit dem dummen Gerede. Damit machst du mich auch nicht weich«, sagte der Baron hart. »Es bleibt dabei. Du heiratest Baron Wildenfels, und damit basta. Eine bessere Partie könntest du gar nicht machen.

Er kommt morgen, um offiziell um deine Hand anzuhalten. Du wirst ihm dann dein Jawort geben und ein bißchen nett zu ihm sein. Sonst sollst du mich kennenlernen«, sagte er drohend. »Und jetzt geh auf dein Zimmer und kühle deine Augen. Ich will nicht, daß du verheult herumläufst und dem Personal Anlaß zum Gerede gibst.«

Marion von Waldern warf ihrem Vater einen Blick zu, in dem Schmerz und Anklage zugleich lagen. Dann wandte