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Es war ein schöner Tag für eine Beerdigung.
Schneeweiße Wolken trieben über einen tiefblauen Himmel. Die Luft war immer noch frisch und kühl, obwohl es bereits die erste Aprilwoche war. Doch hier in Virginia konnte es durchaus innerhalb der nächsten zehn Minuten wie aus Eimern regnen und dann eine Stunde später so heiß wie der Hintern des Teufels sein.
Unter einem salbeigrünen Zelt fanden die verbliebenen Trauergäste und die beiden Särge Schutz. Der Geistliche nahm eine Handvoll Erde von einem Haufen unmittelbar neben dem Zelt. Der Haufen war mit einem verwitterten Stück Kunstrasen bedeckt.
Der Geistliche bewegte sich zu den Kopfteilen der Särge. »Erde zu Erde. Asche zu Asche. Staub zu Staub.« Seine Stimme hallte über den Friedhof, während er Erde über die Särge streute. Den Teil über die allgemeine Auferstehung und das Ende aller Tage ließ er aus.
Der Bestattungsunternehmer trat vor. Er war ein kleiner, rundlicher Mann mit einem koksgrauen Teint, der zu seinem Anzug passte. Trotz der milden Witterung glänzte sein Gesicht vor Schweiß, als würde sein Körper auf den Kalender, und nicht auf das Thermometer reagieren. »Damit sind wir am Ende des Trauergottesdienstes für Derek Jenkins und Isiah Randolph. Die Familien bedanken sich für Ihr