: Joanne St. Lucas, Jana Lukas
: Lake Anna - Rückkehr des Herzens Small-Town-Romance
: beHEARTBEAT
: 9783751725415
: 1
: CHF 4.10
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 297
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sara Cross kehrt nach zwölf Jahren zurück in ihre Heimatstadt Lake Anna. Dort will sie die Arztpraxis übernehmen und ihrer Tochter ein ruhiges Leben außerhalb der Großstadt ermöglichen. In dem kleinen Ort begegnet sie nicht nur alten Freunden wieder, sondern auch ihrer Jugendliebe Max Bennett - mit dem sie damals nicht im Guten auseinanderging.

Als sie bei einem ungewollten Campingabenteuer aufeinandertreffen, flammen alte Gefühle wieder auf. Sara und Max tragen beide noch alten Groll mit sich herum, doch der Grat zwischen Liebe und Hass ist bekanntlich sehr schmal.

Der dritte herzerwärmende Band der Lake-Anna-Reihe von Joanne St. Lucas um die romantische Kleinstadt am See.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>Joanne St. Lucas ist ein Pseudonym der Bestsellerautorin Jana Lukas. Ihre Geschichten spielen vor der wild-romantischen Kulisse der Rocky Mountains und auch hier folgt die Autorin ihrem Motto: Ein Happy End ist garantiert - immer.</p><p>www. analukas.de</p>

Kapitel 1


Ein halbes Jahr später

Sara schlüpfte in die Ugg Boots und zog ihre Daunenjacke über den Pyjama. Mit der Kaffeetasse in der Hand trat sie aus dem Haus und lehnte sich gegen den Verandapfosten an der Treppe. Sie genoss die Sonnenstrahlen, die endlich den Frühling ankündigten. Obwohl dem Kalender nach schon bald der Sommer Einzug halten müsste, war es noch nicht wirklich warm. Genau genommen war der Wind, der von den Bergen herunterfegte, eisig kalt, aber der Schnee im Tal war zu großen Teilen geschmolzen, das Eis auf dem Lake Anna verschwunden. Das Wetter in den Bergen war allerdings trügerisch. Selbst Mitte Mai musste man noch mit der Rückkehr des Winters rechnen, oder zumindest mit seinem letzten Versuch, die Herrschaft über die Jahreszeiten zu behalten.

Sara vertraute auf einen Sieg des Frühlings. Bald würden die ersten mutigen Frühjahrsblüher ihre Köpfe aus dem kalten, braunen Boden strecken und die Bäume zu blühen beginnen. Es wäre warm genug, ein paar hübsche, bunte Blumentöpfe auf die Veranda zu stellen und hinter dem Haus den kleinen Kräutergarten anzulegen, von dem sie schon lange träumte.

Ihren ersten Winter nach ihrer Rückkehr nach Lake Anna hatte sie genossen. Aber langsam hatte sie genug von Eis, Schnee und Blizzards.

Sie trank einen Schluck Kaffee und lauschte auf die Stille. Alissa hatte die Nacht bei ihrer Großmutter Rosie verbracht, was Sara die Chance gegeben hatte, sich mit ihren Freundinnen auf ein Glas Wein imCrazy Bear zu treffen.

Etwas, das sie sehr genoss. In Portland hatte ihr Leben nach der Trennung von Todt aus Arbeit und ihrem Kind bestanden. Die wenigen Stunden, die ihr zwischen ihren Schichten im Krankenhaus blieben, hatte sie mit Alissa verbracht. Viel Zeit für Freunde hatte es nicht gegeben.

In Lake Anna liefen die Uhren anders. Als Landärztin musste sie sich nicht mehr zu Tode schuften, und ihre Mutter war überglücklich, wenn sie Zeit mit ihrer Enkeltochter verbringen konnte. Das gab Sara die Chance, alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen und neue zu schließen.

Heute musste sie erst mittags in der Praxis sein, also gönnte sie sich eine zweite Tasse Kaffee und sah eine Zeit lang den Rehen am Waldrand zu. Genüsslich strich sie mit den Fingern über das glatte Holz des Verandageländers.

Seit ihrer Jugend war sie in das kleine Craftsman House in der Mountain Lane verliebt. Nicht nur das Häuschen hatte es ihr angetan, sondern auch der Blick, den man von hier über die Stadt und den Lake Anna hatte. Auf halber Höhe des Berges war der Ausblick atemberaubend. Unter ihr lag ihr pittoresker Heimatort, der Besuchern oft den Atem verschlug. Ihre Freundin Alexandra hatte ihr einmal anvertraut, dass sie einen Moment lang glaubte, durch ein Zeitloch in den Wilden Westen des neunzehnten Jahrhunderts gefallen zu sein, als sie den Ort zum ersten Mal sah. Diese Wirkung hatte die Stadt auf ihre Gäste genauso wie auf die Menschen, die immer hier lebten. Und Bürgermeister Patterson legte viel Wert auf dieses wildromantische Image.

Lake Anna lebte zum größten Teil vom Tourismus. Und es lebte gut davon.

Wanderer, die den Nationalpark erkundeten, und Kletterer, die die langen, herausfordernden Felswände zu schätzen wussten, fand man hier genauso wie Kanufahrer, An