: Rasso Knoller, Christian Nowak
: 1000 Places To See Before You Die - Harz Harz - Regioführer Spezial
: Vista Point Verlag
: 9783961416516
: 1000 Places To See Before You Die
: 1
: CHF 8,90
:
: Europa
: German


Der gebürtige Augsburger Rasso Knoller, geboren 1959, lebt und arbeitet heute als Journalist in Berlin. Seit 1989 ist er als Buchautor tätig und hat seitdem mehr als 70 Sachbücher - darunter zwei Dutzend Reiseführer - veröffentlicht. Er hat lange in Helsinki, Stockholm und Oslo gelebt und gearbeitet. Er spricht fließend Englisch, Schwedisch, Norwegisch und versteht Dänisch und Finnisch - seine Reiseschwerpunkte liegen entsprechend in Nordeuropa und im englischsprachigen Raum.
Stadttouren
Ein Rundgang durch die Stadt des Fachwerks
Vormittag
Tourist Information am Marktplatz – Rathaus – Marktstraße – Kornmarkt – Marktkirche – Mausoleum der Familie Götze – Salfeldtsches Palais – Höllenhof – Schuhhof – Marktplatz – Wordspeicher – Fachwerkmuseum Ständerbau –Blasiikirche – Eisenbahn- und Spielzeugmuseum – Münzenberg mit Museum
Mittag
Schillers, Lange Gasse 32, (039 46) 52 80 52 (vgl. S. 29 f.)aB/aC2
NachmittagKlopstockmuseum – Lyonel-Feininger-Galerie – Schlossberg – Dom – Schlossmuseum – Abteigarten – Brühlpark – St. Wiperti
Ohne Übertreibung darf sich Quedlinburg (24 500 Ein­wohner) zu den schönsten Städten Deutschlands zählen. Wegen der nahezu unzerstörten mittelalterlichen Bausubstanz hat die UNESCO 1994 dieA Altstadt zusammen mit Stiftskirche und Schloss auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Mit seinen 2069 Fachwerkhäusern gilt Quedlinburg als größtes Flächendenkmal Deutschlands. Der Aufstieg der Stadt begann im 10. Jahrhundert, als sie zur Königspfalz wurde – und zu einem der Lieblingsorte von König Heinrich I. und seiner Gemahlin Königin Mathilde, die hier ein Damen­stift gründete.
Quedlinburgs Fachwerkhäuser werden von den Kirchtürmen der Stadt überragt
Den Rundgang durch Quedlinburg beginnt man am besten an der Tourist Information auf dem Markt und versorgt sich hier vorab mit Informationsmaterial und einem Stadtplan. DasRathausaB3 an der Nordseite des Platzes lohnt einen ausführlichen Blick, erzählt es doch viel über die Geschichte der Stadt. Erbaut um 1290 ist es eines der ältesten Rathäuser Deutschlands, das noch seine ursprüngliche Funktion erfüllt. Das Portal auf der Marktseite stammt aus dem 17. Jahrhundert, der Eingang befand sich zunächst an der Rückseite des Gebäudes. Das Stadtwappen über dem Portal zeigt die Burg, wer genau hinsieht, kann im offenem Burgtor einen kleinen Hund, den Quedel, sitzen sehen. Wie der Hund ins Stadtwappen kam, weiß niemand so genau. Eine Legende berichtet jedoch von einem Hund, der sich bellend ins Stadttor stellte, als feindliche Truppen auf die Stadt zukamen, womit er die Bewohner ­warnte, die so in allerletzter Sekunde die Tore schließen konnten. Über dem Stadtwappen wacht die römische Göttin Abundantia über Quedlinburg. Sie steht als Symbol für den Überfluss und damit für den Reichtum der Stadt. Die beiden Steinschemel links und rechts des Eingangs waren für wartende Bittsteller gedacht, di