: Elfie Courtenay
: Die Hanf-Apotheke Rezepte für ganzheitliche Heilung, Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden
: Verlagsgruppe Droemer Knaur
: 9783426465332
: 1
: CHF 14.00
:
: Alternative Heilverfahren
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der praktische Gesundheitsratgeber zur natürlichen Heilkraft der Hanfpflanze Hanf ist eine der ältesten Heilpflanzen und wird seit über 6.000 Jahren angebaut. Und sie ist viel mehr als nur eine Rauschdroge: Viele Kulturen setzen Cannabis sowie dessen Inhaltsstoffe seit Jahrhunderten zur Behandlung von diversen Krankheiten und Beschwerden ein. Das frei verkäufliche Cannabidiol/CBD-Öl wird inzwischen als Entzündungshemmer, zur Schmerzlinderung und als nervenschützende Substanz angeboten.. Ärztlich verordnete, medizinische Cannabis-Produkte werden u.a. bei Darmerkrankungen, Übelkeit und Erbrechen während Chemotherapie, bei Tourette Syndrom, Hyperaktivität und Glaukom eingesetzt. Auch in der Tiermedizin, bei bewusst gesunder Ernährung und in der Naturkosmetik nimmt Hanf eine immer wichtigere Rolle ein. Die Natur- und Wildkräuterexpertin Elfie Courtenay weiß um die natürliche Heilwirkung von Hanf-Samen und Hanf-Kraut. Sie erklärt alles Wichtige zur Geschichte des Hanf-Anbaus sowie zu Inhaltsstoffen und  heilende Nutzungsmöglichkeiten. Sie hat eine Auswahl besonders gesundheitsfördernder und genussvoller Rezepte zusammengestellt, die ganz einfach nachzumachen sind, und erklärt unter anderem, wie man aus den Samen von Nutzhanf wertvolle Sprossen zieht und mit seinen Blättern einen Ölauszug herstellt

Elfie Courtenay ist geprüfte Natur- und Landschaftsführerin, Kräuterpädagogin und freie Autorin. Sie bietet regelmäßig geführte meditative Wanderungen, naturkundliche Exkursionen und Wildkräuter- Kurse an und hält viele Vorträge. Elfie Courtenay lebt in Schwaigen, Bayern. 

THC-reiche Cannabis-Produkte in der Medizin


Da Cannabis-Produkte mit höherenTHC-Werten ausschließlich von Spezialisten individuell verschrieben werden müssen, gehe ich hier nicht im Einzelnen auf diese Möglichkeiten ein. Patienten mit schwerwiegenden Leiden oder Erkrankungen müssen verantwortungsvoll medizinisch beraten und begleitet werden und sollten auf keinen Fall Cannabis im Selbstversuch zu sich nehmen. Denn mitunter kann es zu drastischen Wechselwirkungen kommen, wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden. Und diese Wechselwirkungen sollten keinesfalls unterschätzt werden!

Macht Cannabis abhängig?


Seit der Verabschiedung desMarihuana Tax Act im Jahr 1937 kam es zur Kriminalisierung von Cannabis, und das betraf sowohl Produktion, Handel, Erwerb als auch den Besitz. Seit dieser Zeit versuchen Wissenschaftler zu beweisen, dass Cannabis süchtig macht. Inzwischen hat es unzählige Untersuchungen gegeben, die alle darauf abgezielt haben, zu beweisen, dass dem so ist. Doch es konnte niemals überzeugend nachgewiesen werden. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass Cannabis nicht wirklich körperlich abhängig macht. Allerdings gäbe es ein geringes Maß an psychischer Abhängigkeit, da »High«-Sein ein angenehmes Erlebnis ist, das man gerne wiederholen möchte. Wenn man das als »Sucht« bezeichnen möchte, müsste diese Einschätzung auch für viele andere Dinge gelten, die wir uns gönnen, weil wir sie als wohltuend empfinden.

Beeinträchtigt Cannabis die Fahrtüchtigkeit?


Es gilt als relativ unwahrscheinlich, dass Menschen unter Cannabis-Einfluss einen Unfall verursachen. Cannabis zählt zwar, gleichermaßen wie Alkohol, zu den Genussmitteln, lässt den Konsumenten aber eher ruhig und vorsichtig Auto fahren. Unter Alkoholeinfluss passiert genau das Gegenteil, die Fahrer werden aggressiv und übermütig, es ist ihnen nicht mehr möglich, Gefahrensituationen realistisch einzuschätzen.

 

Unter Cannabis- undTHC-Konsum können allerdings Reaktionsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Feinmotorik beeinträchtigt werden, und deshalb wird generell empfohlen, nach dem Konsum von Cannabis mindestens eine Stunde zu warten, bis man wieder am Verkehr teilnimmt. Eventuell enthaltenesTHC zerfällt im menschlichen Körper innerhalb von ein bis zwei Stunden, anschließend besteht keine Gefahr mehr, durch eine psychoaktive Wirkung beeinträchtigt zu werden.

Hanfanbau schon bald (wieder) legal?

Hanf ist ein ideales Gewächs für die Landwirtschaft. Er gedeiht selbst auf Böden, die für den Gemüseanbau zu nährstoffarm, zu nass oder auch zu trocken sind. Er beansprucht keine Flächen, die bereits als Äcker oder Getreidefelder genutzt werden, denn Hanf ist äußerst genügsam und kann ohne Verwendung von Kunstdünger und Pestiziden angebaut werden. In wärmeren Klimazonen sind sogar mehrere Ernten pro Jahr möglich, da die Reifezeit nur etwa9