: Robyn DeHart
: Das Geheimnis unserer Herzen Roman
: beHEARTBEAT
: 9783751723794
: 1
: CHF 4.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 416
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Eine alte Legende, zwei mutige Abenteurer und eine leidenschaftliche Liebe!

Schottl nd, 1888: Vanessa Pembroke reist in die schottischen Highlands, um dort nach fossilen Knochen zu suchen. Ihr größter Wunsch ist es, endlich als Wissenschaftlerin anerkannt zu werden, doch als Frau muss sie dafür etwas wirklich Spektakuläres vollbringen - wie die Existenz des Monsters von Loch Ness zu beweisen. Vanessa will nichts anderes als Ruhe und Zeit, in der sie sich ganz auf ihre Arbeit konzentrieren kann. Stattdessen trifft sie auf Graeme Langford, den verführerischen Herzog von Rothmore. Und er verwickelt sie in das Abenteuer ihres Lebens ...

Weitere prickelnde Romane zum Dahinschmelzen von Robyn DeHart:

Zauberhafte Versuchung
Das Rätsel deiner Leidenschaft

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.


/p>





<p>Robyn DeHart wusste schon immer, dass sie Schriftstellerin werden wollte. Sie wuchs als jüngstes von drei Kindern wohlbehütet in Texas auf. Nach ihrer Schulzeit studierte sie Soziologie an der Texas State University. Anschließend hatte sie diverse Jobs, bis sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei sehr verwöhnten Katzen am Fuße der Smoky Mountains in den USA.<br></p>

Kapitel eins


London, 1888

Auf leisen Sohlen schlich Vanessa Pembrooke die Treppe hinunter. In zwei Tagen würde sie heiraten, und die Gedanken an die Trauung trieben sie so sehr um, dass sie nicht einmal mehr nachts zur Ruhe kam. Ihre Mutter und deren Heer von Dienstmädchen würden Stunden brauchen, um Vanessa zu frisieren, zurechtzumachen und in ungewohntem Glanz erstrahlen zu lassen. Das Schlimmste aber war das Kleid, das sie tragen würde – von Kopf bis Fuß in Rüschen und Spitze gehüllt, würde sie aussehen wie ein Zierdeckchen mit Füßen. Unnötig zu erwähnen, dass diese verflixten Gedanken ihr den Schlaf raubten. Deshalb schlich sie auf Zehenspitzen zur Bibliothek hinunter, um sich etwas zur Ablenkung zu suchen.

Im Haus herrschte Stille, die Dienstboten waren alle schon zu Bett gegangen, und auch Vanessas Familie hatte sich längst zurückgezogen. Ihr Verlobter logierte bei ihnen, aber er war mit Magenbeschwerden schon früh zu Bett gegangen. Zu dieser späten Stunde würde sie die Bibliothek also ganz für sich haben. All diese Bücher warteten nur auf sie. Das neueste wissenschaftliche Journal hatte sie schon von vorn bis hinten durchgelesen. Vielleicht würde sie sich für etwas Historisches entscheiden.

Ein leises Geräusch erregte ihre Aufmerksamkeit und ließ sie vor der Tür der Bibliothek innehalten. Sie drehte sich um, sah aber niemanden. Vielleicht war es die bevorstehende Hochzeit, die sie so nervös machte. Mit einer leisen Drehung des Knaufs öffnete sie die Tür zur Bibliothek.

Sie war schon drauf und daran, das Zimmer zu betreten, als sie etwas – oder jemanden – auf dem Boden vor dem erlöschenden Kaminfeuer sah. Nackte, ineinander verschlungene Glieder, die vor Schweiß glitzerten. Der Mann stöhnte, und die Frau, die auf ihm saß, als ritte sie ein Pferd, flüsterte mit rauer Stimme: »Ja … ja … ja …«

Nicht einmal in ihren wildesten Fantasien wäre Vanessa auf die Idee gekommen, dass ein Paar auf diese Weise miteinander verkehren könnte, da sie nur über die traditionelle »Mann-auf-Frau-unter-der-Bettdecke«-Stellung aufgeklärt worden war. Vanessa fragte sich, was zwei Menschen dazu bringen könnte, so etwas in einem allen zugänglichen Raum zu treiben. Es war äußerst skandalös, und sollte ihre Mutter davon Wind bekommen, würde sie diese beiden Dienstboten auf der Stelle entlassen. Aber dann lehnte sich die Frau zurück, sodass Vanessa das Gesicht des Mannes sehen konnte – und feststellte, dass er kein anderer war als Jeremy, ihr Verlobter!

Vanessa wusste, dass sie ihn mit offen stehendem Mund anstarrte, obwohl die Etikette in einem solchen Fall verlangte, dass sie sich abwandte und ihn seiner Entgleisung überließ. Jedenfalls war das genau der Rat, den ihre Mutter ihr gegeben hätte.Wende den Kopf ab und schau weg. Tu so, als bemerktest du es nicht.

Natürlich wusste sie, dass Männer zu Seitensprüngen neigten, aber was ihr am meisten zu denken gab, war das lange, blonde Haar, das der Frau über die nackten Schultern fiel. Denn dieses Haar war ihr nur zu gut bekannt, weil es ihrer jüngeren Schwester Violet gehörte.

Wut kochte in Vanessa hoch. Sie wusste nicht, wie lange sie dort stand, aber irgendwann beendeten die beiden, was sie taten. Violet löste sich von Jeremy und legte sich neben ihn. Dicht aneinandergeschmiegt, steckten sie die Köpfe zusammen und flüsterten sich offensichtlich liebevolle Worte zu. Und erst in diesem Moment betrat Vanessa die Bibliothek. Dabei räusperte sie sich, und als Jeremy sie sah, griff er nach dem