: Oliver Schlick
: Rory Shy, der schüchterne Detektiv - Das Verschwinden der Amanda Kent (Rory Shy, der schüchterne Detektiv, Bd. 4)
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783764193201
: 1
: CHF 11.70
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Originell, spannend, witzig: Band 4 der etwas anderen Krimireihe für Mädchen und Jungen ab 10 - prallvoll mit feinem intelligentem Humor Der berühmte schüchterne Detektiv Rory Shy wird beauftragt, das Verschwinden einer bekannten Krimi-Autorin zu untersuchen. Sehr zur Aufregung seiner 12-jährigen Assistentin Matilda, die ein großer Fan von Amanda Kents Büchern ist. Doch was steckt hinter dem Fall? Hat der Verleger Bodo Kiesewind seine Finger im Spiel, in dessen Landhaus Amanda Kent sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aufhielt? Unterstützt werden Rory und Matilda bei ihren Ermittlungen wie immer von dem hasenfüßigen Cockerspaniel Dr. Herkenrath. Ein herrlich witziger und wunderbar schüchterner Krimi - unterhaltsam und bezaubernd

Oliver Schlick wurde 1964 in Neuwied/Rhein geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Sozialarbeit an der FH Düsseldorf. Seit mehreren Jahren ist er in der stationären Jugendhilfe und der Flüchtlingsarbeit tätig. Oliver Schlick lebt in Düsseldorf, und wenn er nicht schreibt, verbringt er die Zeit mit dem Sammeln von Schneekugeln und Blechspielzeug sowie dem exzessiven Hören von »The Cure«.

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Ein Armbruch


Frau Gleine-Wanz hat doch nicht mehr alle Blätter am Baum! Da kommt die Frau in der letzten Schulstunde vor den Herbstferien allen Ernstes mit einem unangekündigten Mathe-Test um die Ecke! Wer rechnet denn mit so was, einen Tag vor den Ferien? Ich war völlig unvorbereitet und habe gerade mal die Hälfte der Aufgaben geschafft. Das wird bestenfalls und mit ganz viel unverschämtem Glück eine knappe Vier.

Als ich durch das Schultor stapfe und den Nachhauseweg antrete, bin ich auf hundertachtzig. Ich schimpfe laut vor mich hin und stoße üble Verwünschungen gegen meine Mathelehrerin aus. Ein älteres Paar, das mir auf der Straße entgegenkommt, betrachtet mich mit befremdeten Blicken, und mir wird klar, dass ich mich aufführe wie ein wildgewordenes Rumpelstilzchen.

Krieg dich mal wieder ein, Matilda!, sage ich mir und beschließe, einen kleinen Umweg durch den Flora-Park zu machen. Frische Luft soll ja eine beruhigende Wirkung aufs Gemüt haben.

Während ich über die laubbedeckten Wege des Parks spaziere, gelingt es mir, mich halbwegs abzuregen. Und als ich wieder klar denken kann, muss ich mir eingestehen, dass ich nicht so sehr auf Frau Gleine-Wanz, sondern vor allem auf mich selbst sauer sein sollte. Hätte ich gestern, statt in einem Krimi zu schmökern, ein bisschen was für die Sch