: Ethan Pettus
: DINO WAR: VIETNAM Thriller, Abenteuer, Horror
: Luzifer Verlag
: 9783958356887
: 1
: CHF 5.70
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 342
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges wird ein Such- und Rettungsteam - das Vulture Squad - in ein abgelegenes Dschungeltal entsandt, um dort dem Verschwinden eines Green Beret Platoons nachzugehen. Während sich das Squad durch undurchdringlichen Dschungel vorkämpft, stoßen die Männer auf urzeitliche Schrecken, die sie nicht nur ihren Verstand, sondern auch ihr Leben kosten könnten. Als die Zahl der toten Kameraden immer weiter wächst, bleibt den Männern nur eine Möglichkeit: ihren primitiven Instinkten nachzugeben, um diesen Krieg zu gewinnen. Den Krieg gegen die Dinosaurier. ????? »Wenn Sie Dinosaurier, Action und Gedärme genauso lieben wie ich, ist DINO WAR genau das Richtige für Sie.« - Amazon.com ????? »Zuerst war ich ein wenig skeptisch, aber dann liebte ich es. Dem Autor ist es wirklich gelungen, prähistorische Geschöpfe mit dem Vietnamkrieg zu verweben.« - Amazon.com ????? »Ethan Pettus' Stärke liegt besonders ins der Beschreibung intensiverer Szenen. Man hat teilweise das Gefühl, zusammen mit den Charakteren in einem Tal in Vietnam zu sein, verfolgt von urzeitlichen Jägern.« - Amazon.com

Ethan Pettus stammt von den grünen Hügeln Kentuckys. Er verbringt den größten Teil seiner Freizeit damit, Tagträumen über Dinosaurier nachzuhängen.

Prolog



23. September 1968

 

Vietnams natürliche Pracht wurde vom Krieg zerrissen. Die friedlichen Dschungel verwandelten sich in höllische Labyrinthe, in denen Soldaten den Verstand und das Leben in schrecklichen Feuergefechten verloren. Angst und Paranoia zerfetzten das ausgefranste Gewebe menschlicher Moral. Die Tet-Offensive, der größte Angriff auf die amerikanischen Kräfte durch den Vietcong und die nordvietnamesische Armee in Südvietnam, setzte ganze Städte in Flammen. Massaker wurden jeden Tag von den amerikanischen Kräften genauso wie vom Vietcong begangen.

Viele Meilen nördlich dieses Konflikts, hinter der entmilitarisierten Zone, die Nord- und Südvietnam trennte, lag ein uraltes Dschungeltal, anscheinend unberührt von der Gewalt.

Ein Ozean aus dem dicken Blattwerk der Baumwipfel überzog die rollenden Hügel im Tal wie eine Decke. Ein schwarzer Fluss schlängelte sich dahin, durchschnitt die Überschwemmungsebenen des Beckens und reflektierte den hellen Mond der sternlosen Nacht. Schwere Wolken zogen über die zerklüfteten Bergspitzen und den Abhang hinab.

Donner erschütterte die Luft wie Kriegstrommeln und warnte den Dschungel vor einem heranziehenden Gewitter. Unter dem Blätterdach, verloren zwischen den zahllosen gewaltigen Stämmen von Kapok- und Durianbäumen, rannte ein einsamer Soldat namens Kendrick Anderson um sein Leben.

Kendrick bahnte sich manisch mit den Händen einen Weg durch das tropfnasse Dickicht, das blasse Gesicht in Panik verzerrt. Die Dunkelheit unter dem mehrstöckigen Blätterdach verschlang alles. Kendrick stolperte blind über die sich windenden Wurzeln und niedrig hängenden Lianen. Die breiten Blätter von Bananenbäumen klatschten ihm wie kalte Hände ins Gesicht. Sein Stiefel blieb an einem Ast im Wasser hängen und er stürzte Gesicht voran in einen Teppich aus verrottendem Pflanzenmaterial und Baumrinde. Er schleppte sich über den matschigen Erdboden und kämpfte sich auf die Beine, wimmernd wie ein geprügelter Hund.

Wie lange irrte er schon durch dieses Tal? Es war nur eine Woche gewesen, aber jeder Tag fühlte sich wie ein ganzes Leben an, angefüllt mit erschütternden Herausforderungen, die seine Überlebensfähigkeit auf die Probe stellten. Er war Mitglied der Green Berets, die Spezialisten der U. S. Army für Anti-Guerillakriegsführung, aber das Tal war zu viel für ihn. Er hatte Glück, am Leben zu sein und noch halbwegs bei Sinnen. Der Rest seines Platoons hatte weniger Glück gehabt.

 

Als Kendricks Platoon in dieses obskure Tal marschiert war, waren sie so selbstsicher gewesen. Sie glaubten, ihre Mission würde ein Spaziergang werden, sie würden dem Vietcong einfach durch die Finger schlüpfen und sich vor ein paar wilden Tieren in Acht nehmen. Das hielt so lange an, bis der erste Mann des zwölfköpfigen Platoons gestorben war.

Der Erste, der starb, verschwand in der Nacht. Kendrick war aufgewacht und sein Freund Maynard war weg. Alles, was er noch von seinem Squad-Kameraden fand, waren ein paar Hautfetzen und eine Blutspur, die tiefer in die Wildnis führte. In der folgenden Nacht war noch ein Mann verschwunden und ein weiterer in der Nacht danach.

Manchmal wurden sie geschnappt, während sie schliefen. Zu anderen Gelegenheiten auf Patrouille. Kendrick war mit dem Platoon unterwegs, und als er über die Schulter sah, war wieder einer seiner Kameraden verschwunden, ohne ein Geräusch oder eine Spur, die darauf hinwies, was passiert war.

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