: Bear Grylls
: Bear Grylls: Never Give Up Ein Leben für das Abenteuer - die neue Autobiografie
: Plassen Verlag
: 9783864708282
: 1
: CHF 19.90
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
In diesem mit Spannung erwarteten Nachfolger seines Bestsellers 'Schlamm, Schweiß und Tränen' erzählt Survival-Ikone Bear Grylls, was sich in seinem außergewöhnlichen Leben getan hat, seit er sein Wissen weltweit im TV weitergibt. Der Leser blickt hinter die Kulissen von 'Ausgesetzt in der Wildnis', der Serie, die eine ganze Abenteuerindustrie hervorgebracht hat, und ist hautnah dabei, wenn Grylls auf seine härtesten Expeditionen geht und die größten Herausforderungen besteht. Zudem gibt er einzigartige Einblicke in seine Erfolgsserie 'Stars am Limit', in der er hochkarätige Gäste wie Julia Roberts, Roger Federer und sogar US-Präsident Barack Obama begrüßen durfte. Eine inspirierende Autobiografie voller Abenteuer, Herausforderungen und der Erkenntnis: Gib niemals auf und die guten Dinge im Leben werden folgen.

Bear Grylls diente beim Special Air Service SAS, einer Eliteeinheit der britischen Armee. Er schied aus dem SAS aus, nachdem er sich 1996 während einer Fallschirmsprungübung drei Wirbel gebrochen hatte. Dennoch bestieg er wenig später mit nur 23 Jahren den Mount Everest. Grylls ist Star mehrerer Dokumentarfilm-Reihen und bekannter Autor - zahlreiche seiner Bücher sind im Plassen Verlag erschienen.

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DAS ENTSETZLICHSTE


WENN ICH DEN DRECKIGSTEN und entsetzlichsten Ort nennen sollte, an dem wir je gedreht haben, würde ich wahrscheinlich die schwarzen Sümpfe von Sumatra nennen. Aber um ehrlich zu sein, gibt es in dieser Kategorie einige starke Anwärter.

Das australische Northern Territory ist beispielsweise ein brutales Sumpfgebiet und die Moskitos, die dort ihr Unwesen treiben, können die Besten von uns um den Verstand bringen. Ich erinnere mich, dass wir einmal im Outback gedreht haben und ich einen brutalen Tag zu Fuß durch tiefen Schlamm und dorniges Gestrüpp hinter mir hatte. Da es bald dämmern würde, war es an der Zeit, das Lager aufzuschlagen.

Nach zwölf Stunden Arbeit bei 100 Prozent Luftfeuchtigkeit und irrsinnig hohen Temperaturen waren wir alle erschöpft. Die Moskitos wurden immer mehr zum Problem, aber unser örtliches Unterstützungsteam und unsere Aborigine-Führer beschwerten sich nicht, also machten wir weiter. Bei Sonnenuntergang waren diese Leute jedoch alle weg, da sie zu einer Straße gewandert waren, um die Fahrzeuge zu holen, die den Rest der Mannschaft zu unserer Produktionsbasis in eine Stadt, die eine Stunde entfernt war, zurückbringen sollten. Damit waren Dave und ich mit einem Haufen Notfallausrüstung über Nacht ganz allein – mal wieder.

Wir schlugen unser Lager auf und zogen uns bis auf die Unterhosen aus, um uns im schmutzigen Bachwasser zu waschen, abzukühlen und sauber zu werden. Plötzlich, innerhalb weniger Minuten, war es, als hätte sich jede Mücke, die uns um den Kopf schwirrte, verhundertfacht. In einem Moment plauderten wir noch, während wir unsere Ausrüstung sortierten, im nächsten war der Lärm der summenden Moskitos so laut, dass wir schreien mussten, um uns gegenseitig hören zu können. Die Luft um uns herum war buch