: Katrin Kastell, Daniela Sandow, Stefan Frank, Ulrike Larsen, Karin Graf
: Die besten Ärzte - Sammelband 35 5 Arztromane in einem Band
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783751727068
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1800: Vielen Dank, Stefan Holl!
Notärztin Andrea Bergen 1279: Liebe auf den zweiten Blick
Dr. Stefan Frank 2233: Willkommen an der Waldner-Klinik!
Dr. Karsten Fabian 176: Die Nacht, die sie bereute
Der Notarzt 282: Wo ist Matilda?
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Guten Morgen! Zeit zum Aufwachen, Herr Hormer!“ Sanft legte die hübsche blonde Schwester eine Hand auf die Schulter des Patienten.

Der alte Mann öffnete die Augen.

„Ach, ich bin doch bereits die ganze Zeit wach“, sagte er leise. „Schon eine kleine Ewigkeit.“

„Und warum haben Sie mich dann glauben lassen, Sie schlafen noch?“, fragte Schwester Iris mit einem Lächeln.

„Weil es so schön ist, morgens die Augen aufzuschlagen und als Erstes Sie zu sehen“, meinte Rudolf Hormer und erwiderte ihr Lächeln.

„Was für ein Charmeur Sie doch sind!“, antwortete Iris Hochlettner fröhlich, während sie das Kopfteil des Bettes hochstellte, damit der alte Herr sitzen konnte, dann schüttelte sie sein Kissen auf. „Aber ich bin sicher, Sie werden von all meinen Kolleginnen so nett geweckt.“

„Nein.“ Heftig schüttelte er den Kopf. „Schwester Margot weckt einen niemals nett, die ist ein richtiger Drachen. Sie kommt morgens schon feuerspuckend ins Zimmer.“

„Ach was!“ Iris musste sich ein Lachen verkneifen. So ganz unrecht hatte der alte Herr nicht: Ihre Kollegin hatte eine sehr bestimmende Art, und wenn sie sich ärgerte, konnte sie auch schon mal „feurig“ werden. Dann wurden selbst die widerspenstigsten Patienten kleinlaut.

Dennoch hatte Schwester Margot das Herz am rechten Fleck, und sie liebte ihren Beruf. Hinter ihrer rauen Schale verbarg sich ein sehr weicher Kern.

„Das kann gar nicht sein“, fuhr Iris deshalb fort. „Drachen können nämlich fliegen, und haben Sie meine Kollegin vielleicht schon mal fliegen sehen?“

„Wenn Sie mich so fragen …“ Rudolf Hormer schmunzelte. „Aber vielleicht gibt es ja auch flugunfähige Drachen. Pinguine können ebenfalls nicht fliegen und sind trotzdem Vögel.“

Nun lachte Iris doch. „Das werden wir jetzt nicht ausdiskutieren, oder? Widmen wir uns lieber der üblichen Morgenroutine. Temperatur, Puls, Blutdruck – das muss ja alles regelmäßig kontrolliert werden, nicht wahr?“

Der alte Mann seufzte.

„Ich hasse das“, murmelte er vor sich hin.

„Es gibt Schlimmeres, glauben Sie mir, Herr Hormer“, erwiderte Iris, während sie ihm das digitale Thermometer ins Ohr hielt. „Weshalb waren Sie denn schon so früh wach?“, wollte sie wissen. „36,9 – na prima“, stellte sie dann fest, bevor er etwas erwidern konnte, und trug den Wert ein. „Machen Sie sich immer noch so viele Gedanken?“

„Würden Sie das denn nicht tun?“, fragte er zurück. „Ich habe solche Angst davor, wie es weitergehen wird“, fügte er leise hinzu.

Er griff nach der Hand der jungen Frau.

„Schwester Iris, ich will nicht ins Heim!“, flehte er. „Ich war immer so stolz darauf, dass ich mich noch selbst versorgen konnte. Ich hatte mein Haus, meinen Garten, meine Unabhängigkeit … und jetzt ist alles vorbei. Nur weil ich über eine dumme Fußmatte gestolpert und gefallen bin! Warum musste ich mir auch gleich diesen