In diesem Buch soll es eigentlich nicht oder allenfalls am Rande um Genreliteratur gehen. Im Zentrum werden Werke der Gegenwartsliteratur stehen, deren literarischer Anspruch deutlich höher angesetzt ist. Im Vergleich mit Fitzeks anspruchslosem Psychothriller auf der einen und experimentellen modernistischen Texturen auf der anderen Seite lässt sich dabei ein erster Befund festhalten: Populärrealistisch verfahren heutzutage auch Romane von Autoren, die von der Kritik als Hochliteratur eingestuft werden, indem man ihnen beispielsweise den Georg-Büchner-Preis verleiht, den lange Zeit wichtigsten deutschen Literaturpreis. Mosebach zum Beispiel hat ihn bekommen. Wie wir sahen, bringt das realistische Verfahren dabei neben leichter Lesbarkeit – und damit zumindest potentiell einem größeren Publikum – noch einen weiteren handfest