: Markus Majowski
: Markus, mach mal
: Plassen Verlag
: 9783864708015
: 1
: CHF 16.10
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 220
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Das Leben im Lockdown - eine Katastrophe? Die Karriere - am Ende? Berufsaussichten - keine? Hmmm. Vielleicht doch nicht. Der unter anderem durch die Telekom-Werbung bekannte Schauspieler, Regisseur und Produzent Markus Alexander Majowski ist geübt im Improvisieren und erfindet sich in der Coronakrise neu: als Sicherheits- und Alarmexperte und Installateur. Majowski verliert seine Angst vor der Arbeitslosigkeit und beginnt sein Leben noch einmal von vorn. Nach einer Umschulung ist der Mann mit den von ihm so bezeichneten 'polnischen Patschehändchen' nun zertifizierter Handwerker. Und durch seinen neuen Job kehren Sicherheit und Zuversicht zurück. In seinem Buch erzählt er humorvoll, aber auch nachdenklich seine Geschichte - wie er seine Chance ergriff und seine Ängste meisterte.

Markus Majowski ist seit 1987 professioneller Schauspieler, Regisseur, Produzent und Geschichtenerzähler. Er spielte in diversen Kino- und TV-Produktionen, an zahlreichen Theatern und prägte viele Werbeproduktionen mit seinem Gesicht und seiner Komik. Corona und der Lockdown veränderten sein Leben grundlegend. Er ließ sich zum Sicherheits- und Alarmexperten ausbilden und wurde schließlich als Installateur zertifiziert.

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DER UHU ERWACHT


„Eh du dich daranmachst, die Welt zu verändern,
gehe dreimal durch dein eigenes Haus.“
(Chinesisches Sprichwort)

Und lass Gott rein! Ich bin Markus, von Berufs wegen Geschichtenerzähler. Ich erzähle von normalen, lieben, verzweifelten, albernen Menschen. Und mittendrin bist Du!

Die Geschichten in meinem Leben handeln von Zufällen, vom Hinfallen, vom Aus-der-Rolle-Fallen …

Unsere dreiköpfige Familie ist vor einigen Jahren überfallen worden. In unserer Wohnung in Berlin-Charlottenburg. Die haben den Garten verwüstet, unser Leben bedroht und uns die Luft zum Atmen genommen. Türen, die aufgebrochen werden, Räume, die durchsucht werden, und die Angst davor, dass deiner Familie etwas passiert, das sind Erfahrungen, die ich niemandem wünsche. Menschen, die so etwas schon erlebt haben, wissen, was ich mit der Wunde in unserer Privatsphäre meine. Wenige Menschen können am Ort eines Einbruchs weiter leben bleiben.

Wir sind ein halbes Jahr später umgezogen, zähneknirschend, und haben einen neuen, viel schöneren Kiez erobert. Als der Lockdown kommt, als alles noch schwieriger wird, müssen wir mit weniger, als wir gewohnt sind, klarkommen. Wir haben darin Übung, reduzieren auf das Wesentliche – das können wir. Aber der neue Kiez hat so seine versteckten, nicht unsympathischen Tücken, die dazu führen, dass nur langsam Ruhe bei uns einkehrt.

Im Herbst 2018 pendle ich wie so oft um diese Jahreszeit zwischen Berlin und einem Gastspielort hin und her. Wiederaufnahmeproben für die eine Weihnachtskomödie in Köln stehen an. Spannende Arbeit, spannende Kollegen, aber irgendetwas stimmt nicht mit mir. Ich f