: Melissa McClone, Ally Evans, Joy Avery, Ellie Darkins
: Romana Extra Band 114
: Cora Verlag
: 9783751500302
: Romana Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

LAVENDELBLA E SOMMERNÄCHTE von ALLY EVANS
Den Landsitz des reichen Dominic Moreau in der Provence einzurichten, ist ein Traumjob! Doch Innenarchitektin Summer soll außerdem Dominics Verlobte spielen. Sie braucht den Auftrag, also willigt sie ein. Mit dem Zauber der lavendelblauen Sommernächte hat sie jedoch nicht gerechnet ...
ENDLICH ALLEIN MIT DIR von JOY AVERY
Nach einer geplatzten Verlobung flüchtet Tressa in die winterlichen Berge North Carolinas. Zum Glück ist ihr guter Freund Roth bei ihr - für den sie schon lange schwärmt! Während eines Schneesturms verbringen sie heiße Nächte miteinander. Aber werden ihre Gefühle von Dauer sein?
SÜSS WIE DER DUFT VON ZIMTSTERNEN von MELISSA MCCLONE
Schlittenfahrten mit Jake, Schneeballschlachten und der Duft von Zimtsternen: Kann Carly da noch länger traurig sein? Vor sechs Jahren hat Weihnachten für sie jeden Glanz verloren. Dieses Jahr könnte das anders werden - wenn sie sich nur traut, sich neu zu verlieben ...

WEIHNACHTSWUNDER IN UPTON MANOR von ELLIE DARKINS
Es muss ein Weihnachtswunder sein! Wie sonst ließe sich erklären, dass die schöne Jess ausgerechnet in der Stunde seiner größten Not bei Rufus auftaucht? Sie berührt sein Herz wie keine Frau zuvor. Doch nach einem Unfall ist er überzeugt, dieses Glück nicht verdient zu haben ...



<p>Ally Evans kam erst spät zum Schreiben. Als Fremdsprachenlehrerin und Bibliothekarin arbeitete sie zuvor in Berufen, die immer auch mit Sprache oder Büchern zu tun hatten. Heute geht sie zum Schreiben gern in Cafés, genießt dort eine heiße Schokolade und lässt sich für ihre mitreißenden Romances von ihren Reisen inspirieren, die sie oft in exotische Länder führen.</p>

1. KAPITEL

„So, Mr. … ähm … Moreau wäre jetzt da.“

Die Sprechanlage schnarrte etwas, dennoch vernahm Summer das Zögern in der Stimme ihrer Sekretärin Mona. Oder besser, ihre Überraschung, die in der kleinen Pause nach dem Wort „Mr.“ lag.

Wieso? Was war so Besonderes an diesem Mr. Moreau, dass es sogar ihrer Sekretärin kurzzeitig die Sprache verschlug? Mona war seit fünf Jahren bei Summer angestellt, genau genommen seit jenem Tag, an dem Summer in London ihre Agentur Summer Solutions gegründet hatte, die auf exklusive Inneneinrichtungen, Outdoorlösungen und Gartenpflege spezialisiert war. Inzwischen erhielten sie sogar Aufträge aus dem Ausland. Deshalb hätte Mona eigentlich an eine anspruchsvolle Klientel gewöhnt sein müssen. Was also hatte Mr. Moreau an sich, das sie stocken ließ?

Summer würde es gleich erfahren. Zunächst jedoch griff sie in die Schublade ihres Schreibtisches, förderte ein Schminktäschchen zutage und schaute noch einmal prüfend in den kleinen Handspiegel, der ebenfalls in der Schublade gelegen hatte.

Der tiefschwarze Kajal, den sie an diesem Morgen aufgetragen hatte, war die einzige Auffälligkeit, die Summer sich beim Schminken leistete. Er betonte den Ausdruck ihrer meerblauen Augen und ließ ihren Blick geheimnisvoller wirken. Nicht, dass sie dieses Hilfsmittel gebraucht hätte. Der hervorragende Ruf von Summer Solutions war Werbung genug für die fantastische Arbeit, die sie und das Team hier jeden Tag leisteten. Aber hin und wieder genoss sie die Bewunderung, die sie mit einem Augenaufschlag auslösen konnte. Gleichzeitig sorgte sie immer dafür, dass die Kunden diesen Blick nicht missverstanden, denn an einer anderen als einer geschäftlichen Partnerschaft war Summer nicht interessiert. Mit ihren siebenundzwanzig Jahren war sie nun seit zwei Jahren Geschäftsfrau auf Erfolgskurs – und ihre Karriere würde sie für nichts und niemanden hintanstellen.

Der Kajal war nicht verwischt, der Lippenstift im leichten Naturton ihrer Lippen saß ebenfalls perfekt. Rouge oder Foundation benutzte Summer nie, denn ihre Gesichtshaut schimmerte immer jugendlich frisch, und schon von Natur aus lag ein rosiger Glanz auf ihren Wangen. Das hochgesteckte Haar verlieh Summer einen seriösen Ausdruck, den sie nur gelegentlich durch einige an den Seiten herausgezupfte Strähnchen ein bisschen auflockerte. Dazu trug sie im Büro stets eine weiße Bluse und ein figurbetontes Businesskostüm – heute hatte sie sich für das Modell in Taubenblau entschieden, was hervorragend zu ihren rotblonden Haaren passte. Ihr Auftreten und ihr Äußeres sollten den Kunden von der ersten Minute an von ihrer hohen Professionalität überzeugen.

Mr. Moreau also.

Der Mann hatte sich heute Morgen per E-Mail bei Mona gemeldet und der Agentur einen Auftrag mit einem ungewöhnlich hohen Honorar in Aussicht gestellt. Obwohl sie regelmäßig Aufträge für wohlhabende Kunden übernahmen, übertraf diese Anfrage ihre üblichen Preise bei Weitem. Der in der Mail genannte Betrag würde Summers Schulden, die noch aus der Geschäftsgründung vor fünf Jahren stammten, mit einem Schlag begleichen. Und nicht nur das. Sie würde ihren Mitarbeitern endlich die längst fällige Gehaltserhöhung zahlen können.

Wahrscheinlich, so hatte Mona am Morgen vermutet, war Mr. Moreau bereits ein Mann mittleren Alters. Seine Anfrage klang äußerst seriös und war sehr diskret formuliert gewesen. Außerdem war sie von einem privaten E-Mail-Account abgeschickt worden. Es standen keinerlei Firmendaten in der Signatur, nichts, woraus man schließen könnte, um wen es sich bei dem mysteriösen Auftraggeber handelte. Privat aber gaben Männer selten eine so hohe Summe für Inneneinrichtung aus, meist lief ein solcher Posten über das Geschäftskonto, um Steuervorteile geltend machen zu können.

Es sei d