: Inga Püster
: Mentoringgespräche über Englischunterricht Eine rekonstruktive Studie zum Professionalisierungspotential von Praxisphasen
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781559066
: 1
: CHF 31.40
:
: Schulpädagogik, Didaktik, Methodik
: German
: 255
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Wie sprechen Praktikant*innen und ihre schulischen Mentor*innen gemeinsam über Englischunterricht? Welche Wissensbestände bringen sie in Mentoringgespräche ein? Und wie setzen sie diese zu denen der anderen Gesprächsteilnehmer*innen in Relation?
Diesen Fragen geht die rekonstruktive Studie auf der Basis von 26 audiographierten Vor- und Nachbesprechungen von Englischunterricht nach. Sie generiert erstmals Erkenntnisse bezüglich fremdsprachendidaktischer Professionalisierungsprozesse Studierender in Mentoringgesprächen in der zweiphasigen Lehrer*innenbildung in Deutschland.
Es werden vier Typen von Mentoringgesprächen über Englischunterricht rekonstruiert, anhand derer professionalisierungsförderli he sowie -hinderliche Praktiken diskutiert werden.
Dabei erweist sich letztlich die Frage als zentral, ob Normen als verhandelbar oder als feststehend konzeptualisiert werden.
Frontmatter1
Studien zur Professionsforschung und Lehrerbildung Herausgegeben von Manuela Keller-Schneider, Katharina Kunze, Tobias Leonhard und Christian Reintjes3
Titelei4
Impressum5
Zusammenfassung6
Abstract7
Inhalt8
Danksagung12
Einleitung14
I Theoretische Überlegungen20
1 Mentoring in schulischen Praxisphasen21
1.1 Theoretische Bezugspunkte für das Lernen angehender Lehrpersonen durch Mentoring23
1.2 Forschungsstand28
2 Professionalität und Professionalisierung von Lehrpersonen47
2.1 Professionelles Wissen von Lehrpersonen47
2.2 Der kompetenztheoretische, berufsbiographische und strukturtheoretische Ansatz der Lehrerprofessionsforschung50
2.3 Professionalisierung von Fremdsprachenlehrpersonen56
3 Mentoring aus professionstheoretischer Perspektive: Erkenntnisinteresse dieser Arbeit66
II Methodologie und Methode68
4 Methodologische Überlegungen: Die praxeologische Wissenssoziologie69
5 Empirischer Zugang zu den Forschungsfragen73
5.1 Präzisierung der Fragestellung73
5.2 Projektkontext und Feldzugang73
5.3 Datenerhebung: Audiographie von Mentoringgesprächen74
5.4 Überblick über die Datengrundlage75
6 Datenauswertung mit der dokumentarischen Methode79
6.1 Analyseschritte: thematische Gliederung, formulierende und reflektierende Interpretation80
6.2 Die Analyse der Diskursorganisation82
6.3 Die Analyse von Spannungsverhältnissen zwischen Norm und Habitus83
6.4 Typenbildung85
III Analyse der Mentoringgespräche88
7 Exemplarische Einzelfalldarstellung89
7.1 Informationen zum Fall Extr-V und zum Gesprächssetting89
7.2 Exemplarische Interpretation ausgewählter Passagen89
7.3 Zwischenfazit zum Fall Extr-V102
8 Mehrdimensionale sinngenetische Typenbildung104
8.1 Fallvergleich in der Dimension Mentoringbeziehung104
8.2 Fallvergleich in der Dimension Unterrichtsbild149
8.3 Fallvergleich in der Dimension Sprachenlernen und Spracherwerb173
8.4 Ergebnisse der mehrdimensionalen sinngenetischen Typenbildung195
9 Relationale Typenbildung197
9.1 „keine Stolpersteine aufstellen“ – Mentoringgespräche als Pendant zu Unterrichtsbesuchen im Vorbereitungsdienst199
9.2 „wir müssen unbedingt im Blick behalten dass man dieses Buch soweit wie möglich einmal durcharbeitet“ – Mentoringgespräche als Eintauchen in eine institutionelle Progressionslogik201
9.3 „so mutig war ich noch nie, da wart ihr mutiger als ich […] und habt’s gemacht und ich find es hat es hat gut geklappt“ – Mentoringgespräche als Ort des Hinterfragens von Routinen204
9.4 „is beides möglich versuch nur nochmal euch zu zeigen dass ihr euch […] bewusst für eins entscheiden sollt“ – Mentoringgespräche als Ort des gemeinsamen Abwägens205
9.5 Ergebnis der relationalen Typenbildung207
IV Diskussion der Ergebnisse208
10 Professionstheoretische, diskursethische und fachdidaktische Diskussion der rekonstruierten Typen209
10.1 Bewertungsorientierung und Risikovermeidung als Hemmnisse für Professionalisierung (Typ I)210
10.2 Gefahr einer Stabilisierung konservativer Normen und Praktiken (Typ II)214
10.3 Das Potential von Mentoring für eine Innovation der Praxis (Typ III)218
10.4 Zwischen einem wissenschaftlich-reflexiven Habitus und der Gefahr der Überforderung durch Hyperkontingenz (Typ IV)223
11 Homologie zwischen der Mentoringbeziehung und den Orientierungen bezüglich Unterricht und Sprachenlernen226
12 Rückbindung der Ergebnisse an die Mentoringforschung231
13 Ausblick: Implikationen für die Gestaltung von Mentoring in schulischen Praxisphasen235
Backmatter242
Tabellenverzeichnis250
Abbildungsverzeichnis250
Abkürzungsverzeichnis251
Anhang252
Rückumschalg255