: Scott Cawthon, Carly Anne West, Andrea Waggener
: Five Nights at Freddy's - Fazbear Frights 2 - Ausverkauft
: Panini
: 9783736798830
: 1
: CHF 10.70
:
: Science Fiction
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Drei weitere makabere Kurzgeschichten aus dem alptraumhaften Universum des Survival-Horrorgames Five Nights at Freddy's. Im zweiten Band der Fazbear Frights Reihe mu?ssen drei recht unterschiedliche Zeitgenossen zu der gemeinsamen Erkenntnis gelangen, dass Kontrolle in der bizarren FNAF-Welt ein höchst fragiles Element ist. Konstant ist in der Regel nur eines - und zwar der blanke Horror!

FETCH

Der Wind, der Regen und die Brandung waren in den Krieg gezogen und prügelten so brutal auf das alte Gebäude ein, dass Greg sich fragte, ob die brüchigen Mauern dieser Kraft standhalten konnten. Als die Naturgewalten brüllend gegen das mit Brettern vernagelte Fenster prasselten, sprang Greg zurück, prallte gegen Cyril und trat ihm dabei heftig auf den Fuß.

„Au!“ Cyril stieß Greg zur Seite, wobei der Kegel seiner Taschenlampe geradezu irrwitzig über die Wand vor ihnen tanzte. Dabei zuckte das Licht über mehrere herabhängende Bahnen der blaugestreiften Tapete und über zwei rote Buchstaben: „FR“. Irgendetwas Dunkles war quer über die Streifen gespritzt worden. War das Pizzasoße? Oder etwas anderes?

Hadi lachte über seine beiden unbeholfenen Freunde. Freunde, die sich so leicht ins Bockshorn jagen ließen. „Das ist nur der Wind, Leute. Kommt mal runter.“

Eine weitere Böe traf das Gebäude. Die Wände zitterten und übertönten Hadis Stimme. Der auf das Metalldach prasselnde Regen war zwar ohrenbetäubend, aber irgendwo im Gebäude, ganz in der Nähe, klapperte irgendetwas Metallisches so laut, dass man es trotz Wind und Regen hören konnte.

„Was war das?“ Cyril schwang seine Taschenlampe in einem wilden Bogen herum. Mit knapp dreizehn war Cyril ein Jahr jünger als Greg und Hadi, ging aber trotzdem mit ihnen in dieselbe Klasse. Er war klein und mager mit jungenhaften Gesichtszügen und dünnem Haar. Zudem hatte er das Pech, wie die Maus aus einem Zeichentrickfilm zu klingen. Viele Freunde hatte er nicht.

„Klar, gehen wir zur alten Pizzeria“, äffte Cyril Gregs Vorschlag nach. „Das war eine echt tolle Idee.“

Es war Herbst und die Nacht in der Stadt am Meer, die ein Sturm in Dunkelheit getaucht hatte, war äußerst frisch. Greg und seine Freunde hatten den Samstagabend mit Videospielen und Chips verbringen wollen, doch nachdem der Strom ausgefallen war, hatten Hadis Eltern versucht, sie für ein Brettspiel zu begeistern. Eine Tradition in der Familie, wenn das Stromnetz zusammenbrach. Hadi hatte seine Eltern überredet, dass sie die Jungs mit dem Fahrrad zu Gregs Haus ganz in der Nähe fahren ließen, wo sie sich stattdessen mit einem von seinen neuen Strategiespielen beschäftigen wollten. Doch kaum waren sie dort angekommen, überzeugte Greg sie, zur Pizzeria zu fahren. Seit Tagen wusste er schon, dass er es tun würde. Irgendwie fühlte er sich dort hingezogen.

Aber vielleicht war er auf dem H