: Jennie Lucas
: Das schönste Geschenk ist deine Liebe
: Cora Verlag
: 9783733714611
: Julia
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

In den Armen des glutäugigen Stavros über die Tanzfläche zu schweben, ist genau das, was Holly braucht, um ihr gebrochenes Herz für eine Weile zu vergessen. Dieser sinnliche Tanz auf dem Winterball ist allerdings nur das Vorspiel für eine leidenschaftliche Nacht mit dem griechischen Milliardär. Als Holly am Morgen in seinem luxuriösen Penthouse erwacht, ahnt sie nicht, warum Stavros wirklich ihre Nähe gesucht hat.



<p>Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!</p>

1. KAPITEL

Was könnte schrecklicher sein als eine Hochzeit am Heiligen Abend? Wenn frisch gefallener Schnee das Glitzern von Lichterketten zurückwarf, Weihnachtsschmuck Hallen und Räume erstrahlen ließ und der Duft von Winterrosen in der Luft lag?

Holly Marlowe konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen.

„Sie dürfen die Braut jetzt küssen“, verkündete der Geistliche dem frisch vermählten Paar salbungsvoll.

Ihr brach das Herz, als Oliver – ihr Chef, den Holly schon drei Jahre heimlich liebte – sich strahlend vorbeugte … und die Braut küsste.

Ihre jüngere Schwester Nicole.

Gerührt verfolgten die Hochzeitsgäste in den Kirchenbänken die romantische Szene. Während Holly im viel zu engen Brautjungfernkleid mit Tränen in den Augen zu den Buntglasfenstern des alten New Yorker Kuppelbaus aufblickte und dann den Blick wieder ins Innere des mit weißen Kerzen und roten Rosen geschmückten Kirchenschiffs lenkte.

Endlich löste das frisch vermählte Paar sich aus der zärtlichen Umarmung, Nicole nahm Holly den Brautstrauß aus den tauben Fingern und hielt für alle sichtbar ihre Hand mit dem nagelneuen Ehering hoch.

„Das schönste Weihnachtsfest meines Lebens!“, ließ sie die Hochzeitsgesellschaft glücklich wissen.

Tosender Beifall und gerührtes Gelächter der Kirchengäste folgten. Und obwohl Holly bisher Weihnachten immer gemocht hatte, es nach dem frühen Tod ihrer Eltern stets zu etwas Feierlichem für ihre kleine Schwester gemacht hatte, würde sie es für den Rest ihres Lebens hassen.

Holly fühlte sich elend, doch sie durfte nicht egoistisch denken. Nicole und Oliver waren verliebt. Sie müsste sich für sie freuen.

Tapfer rang sie sich ein Lächeln ab.

„Halleluja!“, toste der Kirchenchor von der Empore, untermalt vom Brausen der Orgel.

Lächelnd traten Braut und Bräutigam den Rückzug aus der Kirche an – und Holly sah sich unerwartet Olivers Trauzeugen gegenüber, seinem Cousin und Boss.

Stavros Minos … ihrem neuen Vorgesetzten.

Mit seiner hünenhaften Gestalt wirkte der mächtige Grieche in der alten Steinkirche eher fehl am Platz. Die Atmosphäre um ihn her schien zu vibrieren, man machte ihm unwillkürlich Platz. Ihm hatte man keine lächerliche Hochzeitskostümierung aufgezwungen. Das hätte niemand gewagt. Fast neidisch betrachtete Holly seinen eleganten Smoking.

In dem Moment traf sie ein Blick aus Stavros Minos’ dunklen Augen, der ihr durch und durch ging.

Amüsiert blickte er zu dem strahlenden Brautpaar, das seinen Weg aus der Kir