Kapitel 2
Gerade als Torben sein Auto auf seinen Lieblingsparkpatz (weil nahe der Eingangstür) vor der Redaktion rollen ließ, wandte ich meine Gedanken wieder der Arbeit zu und kam zu dem Schluss, dass mir bezüglich der Möller‘schen Zaungeschichte wohl nichts anderes übrig bleiben würde, als zu hoffen, dass mir für den Text dieses Artikels nicht mehr als eine Spalte in der Zeitung von Regina zugedacht wurde. Torbens Foto konnte ja meinetwegen gerne größer ausfallen, sehr gerne sogar, aber ich konnte unmöglich mehr als einige Zeilen dazu schreiben, selbst nicht mit den unter uns Lokalredakteuren allseits beliebten und auch von mir durchaus geschätzten wortreichen und platzfüllenden Floskeln.
Als wir uns kurz darauf nach nochmaliger notdürftiger Reinigung meiner Stiefel mit einem gefundenen Stöckchen – bei der Torbens einziger Beitrag darin bestand, mir zuzuschauen und kluge Tipps zu geben – in der Redaktion einfanden, war es tatsächlich schon kurz vor Mittag. Für welche Essensvariante Torben sich nun entschieden hatte, wusste ich nicht, er hatte mich nicht in seine Pläne eingeweiht. Ich jedoch wollte mit den anderen in den Ratskeller gehen, ein nahegelegenes kleines Restaurant in einem alten Fachwerkhaus direkt neben dem Rathaus von Effelsbach. Wie unser Redaktionsgebäude auch lag beides dire