: Talina Leandro
: Wie Licht und Schatten
: dp Verlag
: 9783968171692
: 1
: CHF 4.70
:
: Erzählende Literatur
: German

r ist Engel und Teufel zugleich. Wirst du alles für ihn riskieren?
Eine Lovestory zwischen Liebe und Verrat - bittersüß, sexy und absolut verführerisch

Ein wunderschönes Haus, eine süße Tochter, ein neuer Job - Iva hat scheinbar alles und doch fehlt ihr etwas: Liebe. Ihre Ehe ist nur noch eine Farce und sie sehnt sich nach Nähe und Geborgenheit. Als sie den verboten attraktiven Amon kennenlernt, ahnt Iva noch nicht, dass ihr zwei große Dinge bevorstehen: das Abenteuer ihres Lebens und ihr schlimmster Albtraum. Iva fühlt sich zu Amon hingezogen, doch eine Beziehung ist keine Option, sind beide doch liiert. Ehe Iva sich versieht, schlittert sie dennoch in eine aufregende Affäre und ein dramatisches Versteckspiel beginnt. Iva muss sich entscheiden: Kann sie sich ihren Gefühlen hingeben und damit riskieren, alles zu verlieren?

Erste Leserstimmen
'Eine schöne Liebesgeschichte mit einer guten Mischung aus Spannung, Erotik und Drama.'
'Ich habe nicht mit diesem Ende gerechnet, einfach mega! Ich freue mich schon auf den nächsten Band!'
'Der Liebesroman hat mich sofort in seinen Bann gezogen.'
'Das Prickeln zwischen Iva und Amon war so gut beschrieben und spürbar, dass ich gar nicht anders konnte als bis zur letzten Seite mitzufiebern!'



Talina Leandro schreibt seit dem Kindesalter leidenschaftlich gern. Zunächst Kurzgeschichten und mit Anfang 30 ihren Debütroman, der 2020 im dp-Verlag erscheinen wird. Im Genre Romantic Suspence fühlt sich die Autorin zu Hause, denn sie selbst liest gern Liebesromane, ist jedoch auch Thrillern sehr angetan.

3. Kapitel


IVA


Einige Tage später klingelte Iva bei ihrer Freundin Vivien. Nachdem sich die Tür mit einem lauten Surren geöffnet hatte, eilte sie die Stufen des Treppenhauses hinauf in die erste Etage.

Vivien, die Iva schon aus Schulzeiten kannte, stand bereits lächelnd im Türrahmen, als Iva die letzte Stufe nahm, und spielte mit einer Strähne ihrer blonden Haare.

Sie umarmten sich zur Begrüßung.

Vivien wies mit einer einladenden Handbewegung in Richtung Küche. „Hi meine Liebe. Schön, dass du kommst. Alles gut zu Hause? Was macht die Kleine?“

„Na, immer doch. Clara geht es gut. Ich sehe sie durch die Arbeit nur leider nicht mehr so oft.“

„So geht es anderen berufstätigen Müttern auch. Du wirst dich noch daran gewöhnen.“

Iva nickte. „Hat Carlos sich noch nicht beschwert, dass ich hier fast jede Woche abhänge?“

Lachend trat sie ein.

Carlos kam aus dem Bad geeilt, schlüpfte in seine Schuhe und drückte Vivien einen Kuss auf die Wange. „Olá! Bin jetzt weg.“

„Du gehst jetzt aber nicht extra wegen mir, oder?“, fragte Iva verwundert.

„Nein, nein. Die Baustelle ruft. Und so habt ihr Ruhe für euren Hokuspokus.“

Die Zweizimmerwohnung von Carlos und Vivien war nicht sehr groß. Aus Rücksicht auf Viviens Freund hielten sich die beiden Frauen meistens in der Küche auf. Dort waren sie ungestört. Trotz dass Carlos nicht da war, setzten sich die zwei an diesem Nachmittag wieder an den kleinen, rustikalen Küchentisch. Frischer Kaffee lief durch die Maschine und der Geruch von Räucherstäbchen lag in der Luft.

„Du strahlst ja so. Was ist passiert?“

„Ach Vivien.“ Iva seufzte verlegen und fuhr sich durch die Haare.

Die Augen ihrer Freundin weiteten sich vor Neugierde. „Raus damit!“

„Aber Carlos sagst du nix, ja?“

„Uhh, das klingt ja spannend.“

„Schwör!“

„Na schön, ich sage nichts. Indianer-Ehrenwort.“ Vivien gestikulierte fordernd mit den Händen. „Jetzt raus damit!“ Sie platzte offenbar vor Aufregung.

Iva holte tief Luft. „Ich habe einen Mann kennengelernt.“

Verblüfft starrte Vivien ihre Freundin an, während ihr Mund sich zu einem breiten Grinsen wie bei der Katze vonAlice im Wunderland verformte. „Nee! Echt jetzt?“

Iva nickte und spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, als ihrer Freundin die Kinnlade runterfiel.

Doch Vivien nahm schnell wieder Fahrt auf. „Name, Alter, Beruf, Familienstand und …“ Sie hielt inne. „Was ist eigentlich mit Adrian?“

Traurig blickte Iva zu Boden. „Ach, immer noch das alte Drama.“

„Tut mir leid, Liebes.“

Iva fing sich wieder. „Nun ja. Also er heißt Amon, ist Ende dreißig und arbeitet als Masseur bei mir auf der Arbeit.“

Vivien lehnte sich amüsiert zurück. „Soso.“ Ihre Freundin grinste wieder.

„Wir haben unsere Nummern ausgetauscht und … Na ja, mal gucken, was kommt. Er ist ja auch liiert.“

„Ui. Na, das klingt spannend. Aber was kommt, das gucken wir jetzt sofort“, sagte Vivien, stand auf und holte ihr altes Wahrsagekartendeck aus der Vitrine im Flur. Sie holte die Karten aus der Schachtel und setzte sich an ihren Platz zurück.

Iva bewunderte die alten Illustrationen, die ganz besonders mystisch wirkten.

Vivien zündete eine Kerze an und legte ihrer Freundin den Stapel Karten hin.

„Los, mischen und dabei an Amon denken!“

Iva folgte Viviens Anweisung, doch immer wieder rutschten ihr die Karten aus den Händen.

„Aufgeregt?“

„Neiiiiiin, ich doch nicht“, sagte Iva grinsend.

„Na, dann wollen wir doch mal schauen.“ Vivien nahm den