: Vi Keeland, Penelope Ward
: Sleepless in Manhattan
: Lyx
: 9783736314832
: 1
: CHF 7.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 365
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ihre Liebesgeschichte beginnt mit einem Brief ...

... einem Brief von einem kleinen Mädchen, das sich eine Freundin für seinen Vater wünscht. Sebastian Maxwell hat vor einigen Jahren seine Frau verloren und erzieht seine zehnjährige Tochter Birdie nun allein. Als Sadie auf der Suche nach der Verfasserin der herzzerreißenden Briefe an seiner Haustür auftaucht, denkt er nicht an die Liebe. Doch nach einem Blick in ihre blauen Augen schlägt sein Herz schneller, und er beginnt das erste Mal seit Langem an ein neues Glück zu glauben. Aber dann muss er feststellen, dass alles auf einer Lüge basiert ...

'Vi Keeland und Penelope Ward liefern eine süße, lustige und romantische Liebesgeschichte ... Perfekt!'PUBLISHERS WEEKLY

Der neue Bestseller des erfolgreichen Autorenduos Vi Keeland and Penelope Ward



Vi Keeland ist eine Spiegel-Bestseller-Autorin. Als waschechte New Yorkerin lebt sie mit ihrer Familie noch immer dort und arbeitet als Anwältin. Penelope Ward ist eine NEW-YORK-TIMES-, USA-TODAY- und WALL-STREET-JOURNAL-Bestselle -Autorin. Sie ist in Boston aufgewachsen und lebt heute mit ihrer Familie in Rhode Island.

1. KAPITEL


Sadie

Do: Sag deinem Date, wie hübsch sie aussieht.

Don’t: Sag deinem Date nicht, dass sie deiner Exverlobten ähnelt … aber etwas mehr Speck auf den Rippen hat.

Der Artikel für diese Woche war kein Problem. Ich musste im Prinzip nur mein gestriges Date mit Austin Cobbledick zusammenfassen. Nein, kein Scherz, so hieß er wirklich – kluger Schachzug von ihm, sich auf Match.com lediglich Austin Cobb zu nennen. Aber der Name war nicht mal das Schlimmste. Der ganze Kerl war einfach furchtbar. Ich hätte meine aktuelle Kolumne mit dem TitelDos & Don’ts beim Dating allein damit füllen können, was er alles falsch gemacht hatte. Mal überlegen …

Ich starrte auf meinen Computermonitor und tippte mir mit dem Finger an die Unterlippe, während ich überlegte, was ich als Aufhänger für meine Geschichte benutzen konnte.

Do: Wenn du niesen musst, halte deinen Mund geschlossen.

Don’t: Spuck die Krümel deines Essens, das du gerade mit offenem Mund kaust, nicht auf die Burberry-Jacke deines Dates.

(Ich hatte sie übrigens heute Morgen in die Reinigung gebracht und sollte Cobbledick eigentlich die Rechnung schicken. Kein Wunder, dass seine Verlobte ihn verlassen hatte.)

Doch ein Artikel, der mit Niesen und Spucken begann, war vermutlich nicht der Knaller. Unsere Zielgruppe, die Modern Miss las, war zwischen einundzwanzig und achtundzwanzig und tendenziell etwas zimperlich. Vielleicht wäre ein anderer Einstieg besser:

Do: Bestell dir zum Essen Bier, Cola, Wasser oder ein Glas Wein.

Don’t: Lass die Finger weg von einem Shirley Temple und verzichte darauf, angeberisch mit der Zunge einen Knoten in den Kirschstiel zu machen, wenn du eine Frau erst fünf Minuten kennst.

Absolut widerlich …

Meine Kollegin Devin, die mir die Post brachte, riss mich aus meiner Grübelei. Sie warf einige Umschläge in den Eingangskorb auf meinem Schreibtisch und sagte: »Willst du was von Starbucks? Ich gehe kurz raus.«

Sie hatte wohlgemerkt noch einen halbvollen Kaffeebecher in der Hand.

Devin war eine der Moderedakteurinnen der Zeitschrift, worüber ich mich manchmal wirklich wunderte. Heute trug sie beispielsweise ein weißes Babydoll-Kleid, eine silberglänzende Paillettenjacke, einen bunten Schal, der fast bis zum Boden reichte, und Gummistiefel – dabei regnete es gar nicht. Ich biss mir auf die Zunge. Sie hatte mir immerhin meine Briefe von der Poststelle mitgebracht und angeboten, mir einen Kaffee zu holen. Ich war so schlau, nicht in die Hand zu beißen, die mich fütterte. Außerdem zählte Devin zu meinen besten Freundinnen.

Ich öffnete meine Schreibtischschublade, kramte das Portemonnaie aus meiner chaotischen Handtasche und zog einen Zehn-Dollar-Schein heraus.

»Ich nehme einen großen Iced-Vanille-Latte mit Sojamilch. Und deiner geht