: Christoph Wagner-Trenkwitz
: Alles Walzer Der Opernball von A bis Z. Mit einem Vorwort von Karl Hohenlohe und Illustrationen von Michael Pammesberger
: Amalthea Signum Verlag GmbH
: 9783903217683
: 1
: CHF 15.30
:
: Humor, Satire, Kabarett
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Launiges vom Ball der Bälle Er ist Staatsaktion und Society-Bühne, Medien-Rummelplatz und Dschungelcamp für Frackträger: der Wiener Opernball. Seit 20 Jahren kommentiert Christoph Wagner-Trenkwitz mit Karl Hohenlohe den Opernball für den ORF und hat ihn durchaus lieben gelernt. Doch bietet der Ball der Bälle viel zu viele Gelegenheiten, um auf pfiffige Kommentare und die eine oder andere Respektlosigkeit zu verzichten. So präsentiert der scharfzüngige Beobachter die witzigsten Hoppalas und Bonmots, hochnotpeinlichsten Auftritte und modische Fehltritte, die besten Seiten-, Ein- und Ausblicke der vergangenen Jahre: der Opernball von Antike bis Zukunft, von Adlmüller bis Zilk, von Alles bis WalZer ...

Christoph Wagner-Trenkwitz, Mag. phil., geboren in Wien, ist Direktionsmitglied und Chefdramaturg der Wiener Volksoper sowie ab 2020 Intendant der Operette Langenlois. Radio- und TV-Moderator ('Pasticcio', Opernball, Neujahrskonzert), Bühnendarsteller sowie Autor zahlreicher erfolgreicher Bücher über Musik, Oper, Operette und Musical. Seit März 2020 Corona-Beauftragter seiner selbst.

Haider, Alfons


Er ist so dynamisch, schlank und elegant wie je, dennoch kann er als »Urgestein« der Opernball-TV-Übertragung bezeichnet werden. Seit den 1990er-Jahren betreute er (mit einer kurzen Unterbrechung) bislang insgesamt 24-mal das Event weitgehend pannenfrei. Die wenigen Pannen, die doch passieren, nimmt er sich wesentlich mehr zu Herzen als sein Publikum. Zwei davon möchte ich herausgreifen – obwohl sie eigentlich in die RubrikHoppala gehören:

Alfons hatte die Aufgabe, DJ Ötzi zu verhören. Der kernige Musiker aus Tirol gebrauchte in einer seiner Antworten den Begriff »Orschkchortn«. Es ist die Krux von Interviewern an lauten Orten (und der tosende Ball ist ein solcher), dass sie ihr eigenes Wort nicht verstehen, noch viel weniger das des Gegenübers. Sie halten diesem ein Mikrofon vor den Mund, das dem Fernsehpublikum einen tadellosen akustischen Eindruck des Gesagten gibt, nicht aber ihnen selbst. Alfons fragte also nach, und Gerry Friedle wiederholte in genüsslichem Hochdeutsch: »Arsch-Karte.« Nun hatten es alle verstanden und Alfons schämte sich ein wenig.

Beim Opernball 2020 interviewte Alfons Hanni Vanicek (Vani Hannicek ist falsch), die Geschäftsführerin des jubilierenden Wiener Textil-Traditionshauses »Zur Schwäbischen Jungfrau« (»300 Jahre Jungfrau, das muss