: Andreas Kufsteiner
: Der Bergdoktor 2014 Das Lächeln des Himmels
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732591688
: 1
: CHF 1.60
:
: Erzählende Literatur
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Mitten in der Nacht schreckt lautes Klopfen Hochwürden Roseder aus dem Schlaf. Die Hauserin des Pastors von St. Christoph besucht gerade ihre Schwester in Schwaz, sodass er selbst zur Tür gehen muss. Davor steht ein blutjunges, verzweifeltes Madel, das um Hilfe bittet.
Hochwürden nimmt Sophie Veigl, so ihr Name, auf, gibt ihr ein Bett für die Nacht und beschließt, am nächsten Morgen mit ihr zu Dr. Martin Burger zu gehen. Der Bergdoktor vermittelt das schwangere Madel auf den Himmelshof der Familie Domann. Die Domanns sind liebe, gottesfürchtige Menschen, die oft verlorene Seelen bei sich aufnehmen und auf ihrem Hof einen sicheren Zufluchtsort bieten. Eine ideale Lösung, so glauben alle. Doch gerade hier auf dem Himmelshof wartet ein höllisches Ungemach auf das arme Madel, und Sophie und ihr Butzerl, das sie unter dem Herzen trägt, geraten in Lebensgefahr ...

Das Lächeln des Himmels

Als sie endgültig die Hoffnung verlor, kam die Rettung

Von Andreas Kufsteiner

Mitten in der Nacht schreckt lautes Klopfen Hochwürden Roseder aus dem Schlaf. Die Hauserin des Pastors von St. Christoph besucht gerade ihre Schwester in Schwaz, sodass er selbst zur Tür gehen muss. Davor steht ein blutjunges, verzweifeltes Madel, das um Hilfe bittet.

Hochwürden nimmt Sophie Veigl, so ihr Name, auf, gibt ihr ein Bett für die Nacht und beschließt, am nächsten Morgen mit ihr zu Dr. Martin Burger zu gehen. Der Bergdoktor vermittelt das schwangere Madel auf den Himmelshof der Familie Domann. Die Domanns sind liebe, gottesfürchtige Menschen, die oft verlorene Seelen bei sich aufnehmen und auf ihrem Hof einen sicheren Zufluchtsort bieten. Eine ideale Lösung, so glauben alle. Doch gerade hier auf dem Himmelshof wartet ein höllisches Ungemach auf das arme Madel, und Sophie und ihr Butzerl, das sie unter dem Herzen trägt, geraten in Lebensgefahr …

„Herrje, ist denn schon Morgen?“

Zenzi Bachhuber, die altgediente Wirtschafterin im Doktorhaus von St. Christoph, blinzelte unwillig, während sie sich mit einem leisen Ächzen im Bett aufsetzte und die Nachttischlampe anknipste.

Gleich darauf tauchte das warme gelbliche Licht ihre Kammer in einen freundlichen Schein, der aber so gar nicht ihrer Laune entsprach. Und ein Blick auf den Wecker, der unverdrossen neben ihr sein rasselndes Ticken erklingen ließ, besserte diese auch nicht gerade. Drei Uhr!

Also noch mitten in der Nacht. Doch was hatte sie aus dem Schlaf gerissen?

Draußen war es um diese Zeit schließlich noch stockfinster. Oder