Das Flugzeug setzt zur Landung an, nimmt Kurs auf Gran Canarias Flughafen. Unter uns sehen wir kahle Berghänge, mit Plastikplanen bedeckte Felder und eine Autobahn, auf der Fahrzeuge dahinjagen. Soll das die „Insel des ewigen Frühlings“ sein, das „Ferienparadies“, wo die Natur verschwenderisch ist? Doch keine Angst, die Insel hat Schöneres zu bieten: lange Sandstrände und herrliche Dünen, Landschaften, die von Menschenhand fast unberührt blieben. Vom 2000 m hohen „Schneegipfel“ senken sich strahlenförmig Schluchten hinab, in die Stauseen und Palmenoasen eingestreut sind, Kiefernwälder, Lorbeerhaine und saftige Almen. Sie können in einen Riesenkrater hinabsteigen und zum Fuß des „Wolkenfels“ laufen, von altkanarischen Kultplätzen den Blick über den Atlantik genießen oder vom höchsten Pass in einen „Wasserfall“ aus Wolken schauen. Und auch kulturell hat die Insel einiges vorzuweisen: Kunst- und Einkaufstempel in Las Palmas, große Theater und kleine Museen!
DerInselTrip Gran Canaria zeigt, wie Sie die Insel aktiv erleben können und welche Orte sich zu entdecken lohnen. Er führt zu den schönsten Landschaften, beschreibt Wanderungen und Ausflüge. Außer den Ferienorten im Süden wird Las Palmas, die größte und vitalste Stadt der Kanaren, vorgestellt. Und natürlich wird verraten, wo man gut wohnen und essen, einkaufen und die schönsten Feste feiern kann. Mit praxiserprobten Tipps sorgt der „InselTrip“ für einen erlebnisreichen Urlaub.
Von Bahía Feliz bis Puerto de Mogán reiht sich ein Ferienort an den nächsten. Kein Wunder, denn hier scheint fast immer die Sonne! Im Süden Gran Canarias liegen auch die schönsten Strände. Flach fallen sie ins Meer ab, sodass man problemlos ins Wasser gelangt. Im Südwesten sind sie schmaler, dafür liegt die Region im Schatten des Nordostpassats, d. h., kaum eine Wolke zeigt sich am Himmel, meist weht nur ein laues Lüftchen, das Meer ist strömungs- und brandungsarm. Der bekannteste Ferienort istPlaya del Inglés, wo der Südtourismus in den 1960er-Jahren seinen Anfang nahm. Die herrlichen Dünenstrände, die vielfältigen Wassersportmöglichkeiten und die vitale Nachtszene können freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die touristische Infrastruktur in die Jahre gekommen ist – ein Facelifting tut dringend not! Exklusiver präsentieren sich das am Rand einer Lagune gelegeneMaspalomas undMeloneras, das neueste Resort derCosta Canaria. Seine Megahotels erinnern an Schlösser, und seine palmengesäumte Küstenpromenade ist ein beliebter Flanierparcours. Den etwas längeren Anmarsch zum Paradestrand nehmen die Gäste gern in Kauf, weil das Gesamtbild gepflegter ist – hier kommt sofort Urlaubsstimmung auf!
An der Südwestküste, derCosta de Mogán, sind natürliche Sandstrände Mangelware. Doch hat dies die touristische Erschließung nicht verhindert: InPatalavaca/Anfi sowie inPlaya Amadores wurden mit karibischem Sand exotische Badebuchten geschaffen.Puerto Rico wartet mit zwei Jachthäfen auf. Und inPuerto de Mogán wurde mutig ins Meer hineingebaut – das so geschaffene „kanarische Venedig“ mit Brücken, Stegen und Gassen kann sich sehen lassen! Ein weniger glückliches Händchen hatten die Architekten inTaurito undPlaya Cura, wo die Steilhänge mit Apar