Donnerstag, 20. Februar
Der Wecker läutete. Peck spähte auf die Uhr: halb acht. Der Regen trommelte auf das Fensterbrett. Wolkenbruch in Salzburg. Peck blieb liegen und hielt die Augen fest geschlossen. Er spürte die Kälte des Raumes, und er spürte leichtes Kopfweh. Vom gestrigen Rotwein?
Welcher Tag war heute? Donnerstag. Evelyn war den dritten Tag abgängig. Er erinnerte sich, dass er um zwölf mit Halms Sekretärin verabredet war. Rosi mit der samtenen Stimme. Vielleicht war nicht nur ihre Stimme attraktiv.
Er schloss wieder die Augen. Warum sollte er sich quälen? Schützend zog er die Decke bis zum Kinn hoch und stellte den Wecker auf neun.
Eine weitere Stunde später hatte Peck seinen Volkswagen in der Raika-Garage abgestellt und saß wenige Minuten später auf seinem Stammplatz im Café Bazar. Während des ersten Großen Braunen erwachte die geistige Bereitschaft für seine erste Zeitung.
Es war stockdunkel geworden, und im Bazar brannten die Lichter. Einige Gäste unterhielten sich leise miteinander, die allein Sitzenden blätterten lautlos in ihren Zeitungen. Er schlug die Salzburger Nachrichten auf und stieß auf einen Artikel über die chinesische Mafia:
Das unsichtbare Netz der Triaden. Die Mafia hat auch Österreich erfasst, mit steigender organisierter Kriminalität, illegalem Handel und gut getarnten Verbrechen.
Die Triaden-Mitglied