: Sabine Schulter
: Dark Age: Alle Bände der düster-romantischen Dilogie in einer E-Box!
: Impress
: 9783646301854
: 1
: CHF 5.50
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 690
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wenn sich die Dunkelheit erhebt, liegt das Schicksal der Welt in deinen Händen Sabine Schulter entführt ihre Leser in ein Land voller dunkler Bedrohungen, verborgener Magie, spannender Duelle, großer Geheimnisse und romantischer Gefühle. Diese E-Box enthält alle Bände der düster-romantischen »Dark Age«-Dilogie: »Dark Age 1: Bedrohung« **Nur Liebe kann die Hoffnung retten** Die Welt, in der Liz lebt, ist düster und bedrohlich. Seit einst ein magisches Tor geöffnet wurde, gelangen immer wieder Schattenkräfte aus der Verbannung zu den Menschen und trachten ihnen nach dem Leben. Nur die Hauptstadt gilt als einigermaßen sicher. Hier will Liz von vorn anfangen: anderer Job, andere Wohnung, andere Menschen. Doch die erste Begegnung mit dem neuen Nachbarn geht gleich schief. Nick sieht zwar unverschämt gut aus, verhält sich aber abweisend. Trotzdem knistert es nach kurzer Zeit gehörig zwischen ihnen und Liz erfährt, dass Nick seine eigene Rolle im Kampf gegen die Schatten innehat, die sie ebenfalls mitzureißen droht... »Dark Age 2: Hoffnung« **Nur Licht wird die Dunkelheit vertreiben** Nachdem Liz so viel Unerwartetes über ihr eigenes Leben und ihre Fähigkeiten erfahren hat, steht sie regelrecht unter Schock. Auch ihre Gefühle für Nick geraten in diesen Strudel aus Zweifeln und Verwirrung. Fort ist die Sicherheit, die sie einst bei ihm gefunden hat. Doch Liz bleibt kaum Zeit zur Ruhe, denn die Dunklen greifen ununterbrochen die sicher geglaubte Hauptstadt an. Liz muss nicht nur ein mörderisches Komplott aufdecken, das bis in höchste Regierungskreise reicht, sondern sich gleichzeitig Nick und ihrer düsteren Vergangenheit stellen...  //Diese Reihe ist abgeschlossen.//

Sabine Schulter wurde 1987 in Erfurt geboren, lebt nun aber mit ihrem Mann in Bamberg. Trotz ihres abgeschlossenen Oecotrophologie-Studiums fokussierte sie sich auf das Schreiben von Fantasy-Büchern. Sie liebt das Spiel mit den Emotionen und möchte ihre Leser tief in ihre Bücher ziehen, die oft von dem Zusammenspiel der Protagonisten untereinander geprägt sind. Viel Spannung gehört in ihre Geschichten genauso wie ein Happy End und unvorhergesehene Wendungen.

Kapitel 2


Liz

Fröstelnd blickte Liz hoch in den stahlgrauen Himmel und zog sich die Jacke etwas enger um die Schultern. Obwohl sie bereits seit einer Stunde Kisten in ihre neue Wohnung im vierten Stock schleppte, fror sie. Der November zeigte sich dieses Jahr ausgesprochen hart. Bereits jetzt lag eine fast einen Meter hohe Schneeschicht an den Straßenseiten, die den Winterdienst mitten in der Stadt inzwischen ordentlich behinderte. Für einen Umzug gab es also weit bessere Zeitpunkte.

Und nun begann es bereits zu dämmern.

Wenn die Nacht hereinbrach, musste sie die restlichen Kisten im Wagen lassen und sich in die schützende Wohnung begeben, wenn sie nicht Gefahr laufen wollte, auf Schatten oder Dunkle zu treffen.

»Was starrst du denn so in den Himmel?«, fragte Bea, die eine weitere Kiste aus dem Transporter zog. Sie war Liz’ beste Freundin, die ihr nicht nur beim Schleppen half, sondern ihr auch noch einen neuen Job besorgt hatte, nachdem sie, Liz, ganz plötzlich gekündigt worden war.

»Ach«, begann Liz und trat zu ihrer Freundin, »ich habe nur einzuschätzen versucht, wie viel Zeit uns noch bis zum Sonnenuntergang bleibt. Es wird in diesem Monat eindeutig zu früh dunkel und das schlechte Wetter macht auch nichts besser. Mit Sicherheit schneit es heute Nacht wieder.«

»Ja, das ist ein furchtbarer Winter dieses Jahr. Vielleicht will der Himmel ja dieses Dilemma hier auf der Erde bedecken«, murmelte Bea mit einem Seufzen und machte sich mit ihrer Kiste auf den Weg zur Eingangstür.

Liz schmunzelte über diese philosophischen Worte und folgte ihr mit einem weiteren Karton. »Mir würde es schon genügen, wenn er die Dunklen verschütten und das Tor schließen würde. Dann hätten wir ein ruhiges Leben ohne Angst.«

Bea schnaubte. »Sei froh, dass wir normale Menschen sind. Ich will nicht wissen, wie sich die Krieger und Quellen in dieser Welt fühlen.«

Liz erwiderte nichts darauf und folgte ihrer Freundin schnaufend die ganzen Stufen hoch. Dabei bewunderte sie Beas Ausdauer. Sie war fast einen halben Kopf kleiner als Liz, zierlich wie ein Fahnenmast und schleppte doch unermüdlich Kisten in den vierten Stock. Liz fand zwar, dass sie selbst nicht untrainiert war, aber gegen ihre Freundin kam sie nicht an.

Kaum oben angekommen setzte sie die schwere Kiste mit einem erleichterten Seufzen in ihrem neuen Zuhause ab und wischte sich über die Stirn. Sie war erschöpft, sogar mehr, als sie eigentlich nach dem bisschen Tragen hätte sein dürfen, aber vielleicht brütete sie etwas aus. Verdenken konnte sie es ihrem Körper bei dem Wetter nicht.

»Christian hilft uns morgen mit den großen Sachen«, teilte Bea ihr mit und eilte bereits wieder die Treppe hinab.

Mit einem Seufzen folgte Liz ihr. »Meinst du, dass er das hinbekommt?«

Christian war Beas Freund und ein sehr netter Kerl. Allerdings übertraf er Liz nur um knappe zwei Zentimeter und war dabei sehr schmächtig. Dass gerade er ihnen mit dem Kühlschrank oder der Waschmaschine helfen wollte, klang fast wie Hohn.

Belustigt sah Bea zu ihr zurück und hopste dabei geschickt die Stufen hinab. »Unterschätze ihn nicht. Er ist kräftiger, als er aussieht.«

»Wer wäre ich denn, dir da zu widersprechen? Am Ende muss ich das Zeug nur allein hochbekommen«, erwiderte Liz mit einem Grinsen und eilte Bea hinterher.

Tatsächlich schafften sie es, den Kleintransporter zu leeren, bevor die Sonne ganz unterging. Aber nun trat Liz besorgt an die Fahrertür, wo Bea hinter dem Steuer Platz genommen hatte. »Bist du sicher, dass du um diese Uhrzeit noch fahren willst? Was ist, wenn du unterwegs auf Schatten triffst?«

Aber Bea winkte ab. »Im Gegensatz zu deinem alten Wohnort ist es hier selbst nachts recht sicher. So nah am Regierungssitz gibt es sehr viele Krieger, die die Straßen frei halten. Mach dir also keine Sorgen.«

Liz überzeugten diese Worte wenig, trotzdem nickte sie. »Danke für deine Hilfe, Bea.«

»Für dich immer, meine Liebe. Melde dich, falls etwas sein sollte. Ansonsten komme ich morgen früh wieder vorbei.« Bea beugte sich noch kurz zu ihr, hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und schloss dann die Tür.

Liz sah ihrer Freundin nach, bis der Kleintransporter hinter der nächsten Häuserecke verschwand. Ein eisiger Wind kam auf, fuhr ihr unter die Kleidung und ließ sie erschauern. Erneut warf sie einen Blick hoch in den nachtschwarzen Himmel und tatsächlich segelten nun die ersten Schneeflocken herab. Liz schüttelte sich, schlang d