: Barbara Dunlop, Jennifer Lewis, Yvonne Lindsay
: Baccara Exklusiv Band 178
: Cora Verlag
: 9783733725723
: Baccara Exklusiv
: 1
: CHF 4.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

EINE VERBOTEN SCHÖNE FRAU von LINDSAY, YVONNE
Marcus Prices Herz schlägt schneller, als er vor Lovely Woman steht - dem berühmten Gemälde, dessen Verkauf der Gipfel seiner Karriere als Auktionator sein könnte. Raffiniert versucht er das Vertrauen der schönen Besitzerin zu gewinnen, damit sie ihm ihr Erbstück überlässt - und bekommt viel mehr ...
KÖNIGREICH DER SÜßEN VERSUCHUNG von LEWIS, JENNIFER
König Jake ist unschlüssig, was er tun soll. Seine Assistentin hat das Gedächtnis verloren und glaubt, sie wäre seine Freundin. Wenn er sie heiraten würde, hätten die Spekulationen um die zukünftige Königin Ruthenias ein Ende! Doch was ist, wenn sie ihr Gedächtnis wiedererlangt?
SINNLICHE STUNDEN MIT DEM FREMDEN von DUNLOP, BARBARA
Sein Lächeln und seine Küsse versprechen sinnliche Stunden. Abigail will einfach nur eine Nacht mit diesem sexy Fremden genießen. Doch ihr wundervoller Liebhaber denkt gar nicht daran, am nächsten Morgen zu verschwinden, sondern stellt Abigail vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens ...



<p>Barbara Dunlop hat sich mit ihren humorvollen Romances einen großen Namen gemacht. Schon als kleines Mädchen dachte sie sich liebend gern Geschichten aus, doch wegen mangelnder Nachfrage blieb es stets bei einer Auflage von einem Exemplar. Das änderte sich, als sie ihr erstes Manuskript verkaufte: Mittlerweile haben die Romane von Barbara Dunlop weltweit eine begeisterte Leserschaft gefunden.</p>

1. KAPITEL

„Miss Cullen empfängt niemanden!“

Avery zuckte beim wütenden Klang der Stimme ihrer Haushälterin zusammen und tunkte dabei versehentlich den Pinsel in Grün. Schnelle Schritte näherten sich auf dem alten, gepflasterten Weg hinter ihr. Sie seufzte und legte den Pinsel ab. Es war einer dieser bedeckten Londoner Herbsttage, und das Licht war ohnehin schon zu schwach zum Malen. Und auch ohne die Unterbrechung hätte sie zugeben müssen, dass ihr das Bild nicht wirklich gelang. Wenn doch nur die Leidenschaft für etwas das Fehlen von allem anderen ausgleichen würde, dachte sie und rieb sich die Hände mit einem in Leinöl getränkten Tuch sauber. Dann erst drehte sie sich um.

Ihre Haushälterin hatte sonst nie Probleme damit, Besucher an der Tür abzuwimmeln. Sie hatte einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, was Avery betraf, und respektierte ihren Wunsch nach Privatsphäre. Aber jetzt sah es ganz so aus, als hätte jemand Mrs. Jacksons sonst so effektive Verteidigungslinien durchbrochen. Der Mann, der ein paar Schritte vor der kräftigen Haushälterin auf sie zukam, hatte den Blick fest auf sein Ziel gerichtet: Avery.

Er war groß, und sein dunkelblondes kurzgeschnittenes Haar wirkte, als wäre er gerade erst aufgestanden. Zusammen mit dem leichten Bart sah er geradezu verrucht attraktiv aus. Und irgendwie vertraut. Aber das konnte nicht sein. An jemanden wie ihn hätte sie sich bestimmt erinnert. Nein, sie kannte ihn sicher nicht. Doch, du kennst ihn, flüsterte ihr eine innere Stimme zu. Ist das nicht der Typ, auf den Macy dich bei der Tarlington-Auktion in New York aufmerksam gemacht hat? Avery brachte die Stimme zum Schweigen, noch während ein undefinierbarer Schauer ihr über den Nacken lief. Es war keine Furcht. Auch keine Besorgnis angesichts des Fremden, der da auf sie zugestürmt kam. Seltsam.

Nein, das hier war etwas anderes. Etwas, was sie so wenig benennen konnte, wie es ihr gelang, die Schönheit des Gartens auf die Leinwand zu bannen. Was immer auch dieses Etwas war, es trieb ihr die Hitze in die Wangen und ließ ihren Puls schneller schlagen. Das liegt am Ärger über die Störung, sagte sie sich, obwohl sie wusste, dass das nicht stimmte.

„Es tut mir leid, Ms. Cullen, ich habe Mr. Price gesagt, dass Sie nicht gestört werden wollen, aber er hat sich einfach nicht aufhalten lassen.“ Missbilligung lag in jedem ihrer Worte und verstärkte noch den East Londoner Akzent der Haushälterin. Sie schnaufte empört. „Er behauptet, er hätte einen Termin.“ Mrs. Jacksons Wangen glühten noch röter als sonst angesichts dieses klaren Eindringens in die Privatsphäre ihrer Arbeitgeberin.

„Ist schon gut, Mrs. Jackson. Nun ist er eben hier.“ Avery bemühte sich um einen beruhigenden Tonfall. Und dann berief sie sich auf die Gastfreundschaft, die ihr von frühester Kindheit an eingetrichtert worden war. „Vielleicht möchte unser Gast einen Tee auf der Terrasse trinken, bevor er uns wieder verlässt?“

„Kaffee, bitte, wenn Sie welchen haben“, sagte der Mann mit dem deutlichen Akzent der Bostoner Upperclass. Aber es war sein Name, der ihre Erinnerung wachrief. „Price? Dann sind Sie Marcus Price von Waverlys in New York?“

Waverlys war das Auktionshaus, in dem ihre Freundin Macy den Nachlass ihrer Mutter hatte versteigern lassen. Und nachdem Avery miterlebt hatte, was Macy dab