In einem stinkenden Vorstadtkaffeehaus (mein »schöpferisches« Milieu) nach einer »Dichterstunde Ferdinand v. Saar« am Stadtrand in Favoriten. Schlechter Mokka, triste Burschen, Tiefparterre eines der ersten Gemeindebauten am Gürtel. Bei Saar waren 5 (!) ganze Zuhörer – und Christl hat sich durch die Steinklopfer gequält. Aber das ist eigentlich nicht so wichtig: ich habe heute – vor dem Vortrag – die Helmut-Story satt bekommen – und damit viel mehr! Auf wie lange? Ich werde es ja sehen. Eigentlich müßte man sich schon freimachen können von seinen Perversionen: und wenn nicht freimachen, sich doch ein wenig distanzieren. Nicht immer gleich nachgeben. Mit dem Nichtnachgeben beginnt jede Leistung. – Das Radio kreischt und Billardkugeln krachen, ich könnte jetzt gut und leidenschaftslos schreiben, mehr sehen und darstellen, aber ich muß bald