: Jennie Lucas
: Nur du kannst diese Sehnsucht stillen
: Cora Verlag
: 9783733710347
: Julia
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

In ihren Augen glänzten Zornestränen. 'Wolltest du mich pro Stunde bezahlen oder pro erbrachter Dienstleistung?' Atemberaubender Sex, Schmuck, die schönsten Kleider - der griechische Tycoon Ares Kourakis brennt darauf, die schöne Ruby raffiniert zu verführen und zu der Seinen zu machen. Als eine heiße Nacht süße Folgen hat, verwöhnt er sie mit verschwenderischem Luxus. Ein kühner Vorgeschmack darauf, wie er sich ihre gemeinsame Zukunft vorstellt! Aber insgeheim befürchtet Ares, dass all das nicht reicht. Denn Ruby zeigt ihm deutlich, was sie wirklich will: seine Liebe. Und dieses Gefühl lässt der Milliardär nicht zu - niemals!



<p>Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!</p>

1. KAPITEL

Ares Kourakis!

Überall in dem Club, in dem die Bässe wummerten und die Lichter pulsierten, raunte man sich seinen Namen zu. Der gut aussehende griechische Milliardär war tatsächlich in Star Valley.

Ruby Prescott verdrehte die Augen über das aufgeregte Getuschel und die ehrfürchtigen Blicke in Richtung des VIP-Bereichs. Ein gut aussehender Milliardär? Eher unwahrscheinlich! Ihrer Erfahrung nach waren Milliardäre grundsätzlich hässlich. Wenn nicht äußerlich, dann zumindest innerlich. So reich konnte man nicht werden, ohne eine verkorkste Seele zu bekommen.

Aber sie hatte wichtigere Sorgen. Der Tresendienst war ihr dritter Job heute, nach einem Skikurs für Vierjährige am Morgen und einer Nachmittagsschicht in einem Klamottenladen. Sie musste ständig gähnen und hatte noch eine ganze Nacht Arbeit vor sich. Ruby reckte sich, um wacher zu werden, und goss schnell und gekonnt Drinks ein.

„Unglaublich, dass er wirklich hier ist!“, flüsterte Lexie, eine der Kellnerinnen, ihr zu.

„Es wäre seltsam, wenn er nicht hergekommen wäre, nachdem er hier ein Haus gekauft hat.“ Ruby hatte zu dem Putztrupp gehört, der das Haus vor einem halben Jahr gereinigt hatte, bevor es für angebliche dreißig Millionen Dollar in den Besitz des Mannes übergegangen war. Ein schönes Haus, wenn man etwas für übertrieben große und luxuriöse Skihütten übrighatte. Sie goss ein Bier ein, stellte es auf den Tresen und sagte: „Was ist das überhaupt für ein Name? Ares!“

„Er sieht so toll aus und ist so reich, dass er heißen kann, wie er will. Ich würde ihn sofort heiraten.“ Lexie fuhr sich durchs Haar. „Was für ein Glück, dass er in meinem Bereich sitzt!“

„Und was für ein Glück, dass er sich angeblich gerade von seiner Freundin getrennt hat“, antwortete Ruby spöttisch.

„Echt?“ Lexie sah begeistert aus. Sie öffnete einen weiteren Knopf ihrer weißen Bluse, schnappte sich ihr Tablett und eilte zurück in die VIP-Ecke.

Ruby schenkte weiter Getränke aus. Heute war viel los im Atlas Club; es war der letzte Abend des Filmfests im März, und die Stadt war noch voller als sonst.

Milliardäre waren nichts Ungewöhnliches in Star Valley, dem Skiparadies in den Bergen von Idaho, das ein Sammelbecken der Reichen und Berühmten war. Um Weihnachten herum, wenn wohlhabende Familien zum Skifahren herkamen, war am meisten los. Und im Juli, wenn die Vorstandstagung von McFallon and Company stattfand und eine ganze Flotte von Privatjets im Tal landete.

Aber Ruby wusste, dass es keine Märchenprinzen gab. Je reicher und ehrgeiziger ein Mensch war, desto düsterer sah es in seinem Inneren aus.

Wieder erschien eine Kellnerin atemlos am Tresen. „Ich brauche drei Mojitos, einen ohne Zucker, einen mit Granatapfel, einen mit extra Limette, und die Frau hat gesagt, wenn zu wenig Minze drin ist, lässt sie ihn gleich zurückgehen.“

Ruby seufzte. Immerhin bestellten reiche Männer im Gegensatz zu ih