: Arthur Conan Doyle
: Sherlock Holmes Band 1-3 Eine Studie in Scharlachrot / Das Zeichen der Vier / Die Abenteuer des Sherlock Holmes
: S. Fischer Verlag GmbH
: 9783104910475
: 1
: CHF 10.00
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: Hauptwerk vor 1945
: German
: 704
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sherlock Holmes - der berühmteste Detektiv der Literaturgeschichte. Die ersten drei Bände in neuer Übersetzung in einem Bundle »Eine Studie in Scharlachrot»: Das erste Abenteuer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, der den »beratenden Detektiv« ruft, um einen rätselhaften Mord aufzuklären: ein scheinbar unverletzter Toter mit einer Schreckensgrimasse und eine Losung als Blutspur an der Wand: »Rache«. »Das Zeichen der Vier«: »Sie sind eine Frau, der Unrecht getan wurde, aber Ihnen soll Gerechtigkeit widerfahren. Bringen Sie keine Polizei mit, sonst wäre alles umsonst. Ihr unbekannter Freund.« Eine schöne Frau erhält diese mysteriöse Einladung und wendet sich in ihrer Not an Sherlock Holmes, der sie verdeckt zum Rendezvous begleitet - und einbeinige Ganoven, verborgene Schätze und Giftpfeile entdeckt ... »Die Abenteuer des Sherlock Holmes«: Maskierte Besucher, verzweifelte Pfandleiher, todbringende Briefe mit fünf Orangenkernen, ein blauer Karfunkel: die berühmtesten Geschichten des Meisterdetektivs. Zwölf teuflisch vertrackte Fälle mit atemberaubenden Lösungen.

Arthur Conan Doyle, geboren am 22. Mai 1859 im schottischen Edinburgh, absolvierte dort ein Medizinstudium und unterhielt kurzlebige Praxen in Plymouth und Southsea. Aus Patientenmangel begann er zu schreiben, ab 1887 verfasste er Geschichten um die Detektivfigur Sherlock Holmes, die in den 1890er Jahren enorme Popularität erlangten. Außerdem verfasste er zahlreiche historische Romane und ab 1912 auch Science-Fiction. Doyle engagierte sich politisch und sozial, 1902 wurde er geadelt. Er starb am 7. Juli 1930 in Crowborough/Sussex.

Zweiter TeilDas Land der Heiligen


EINSIn der großen Salzwüste


Mitten auf dem nordamerikanischen Kontinent gibt es eine Wüste, die lange ein natürliches Hindernis für die Ausbreitung der Zivilisation darstellte. Sie erstreckt sich von der Sierra Nevada bis Nebraska, vom Yellowstone River im Norden bis zum Colorado River im Süden. So still und trostlos diese Region auch ist, so vielfältig ist ihre Natur, die sowohl hohe, schneebedeckte Berge als auch finstere Täler zu bieten hat. Reißende Flüsse strömen durch zerklüftete Canyons, und es gibt weite Ebenen, die im Winter weiß von Schnee, im Sommer grau von salzhaltigem Alkalistaub sind. Insgesamt gesehen herrschen jedoch Unfruchtbarkeit, Menschenfeindlichkeit und Dürre vor.

Diese Einöde ist unbesiedelt. Manchmal wird sie von einer Schar Pawnees oder Schwarzfüße durchquert, die zu neuen Jagdgründen unterwegs sind, aber sogar die zähesten unter den Zähen sind froh, wenn sie diese furchtbare Region hinter sich gelassen und die heimische Prärie erreicht haben. Der Kojote durchstreift den Busch, der Geier zieht mit trägen Flügelschlägen am Himmel dahin, der mächtige Grizzlybär tapst durch dunkle Schluchten und frisst, was zwischen den Felsen an Beute zu finden ist. Das sind die einzigen Bewohner dieser Wildnis.

Die Nordhänge der Sierra Blanca bieten wahrscheinlich den trostlosesten Ausblick auf der ganzen Welt. Das endlose, flache Land, immer wieder von Alkali bedeckt und von kümmerlichen Chaparral-Büschen durchsetzt, erstreckt sich, so weit das Auge reicht. Am äußersten Horizont ist eine langgezogene Kette schneebedeckter Gipfel zu sehen. In diesem ausgedehnten Landstrich gibt es weder Anzeichen noch Spuren von Leben. Am stahlblauen Himmel ist kein Vogel zu sehen, auf dem öden, grauen Erdboden regt sich nichts. In dieser urtümlichen Wildnis hört man nicht den leisesten Laut, egal, wie sehr man die Ohren spitzt; es gibt nur die Stille – eine allumfassende und bedrückende Stille.

Andererseits stimmt es nicht ganz, wenn man sagt, dass es auf der weiten Ebene keine Spuren