: Jakob Brüssermann
: Sein und Situation Zu den Forderungen einer Ontologie des 'ich bin'
: Verlag Karl Alber
: 9783495813850
: Phänomenologie
: 1
: CHF 36.40
:
: Allgemeines, Lexika
: German
: 265
: Wasserzeichen
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: PDF
Wittgenstein zufolge ist die Welt alles, was der Fall ist. Aber ich selbst bin - nie anders denn hier und jetzt, d.h. immer in jeweils dieser Situation; es ist folglich eine Ontologie aus der Perspektive der ersten Person möglich, und zwar im Ausgang vom Begriff der Situation. Dabei ergibt sich, dass Situativität letztlich zu verstehen ist als absolute (nicht auf unsere oder irgendeine Art von Aktivität zurückführbare) Prozessualität. In deren Dynamik einbegriffen durchlaufen wir - die Situierten - unsere jeweilige existenzielle Lebensbahn von der Geburt zum Tod. So zeigt sich der alte Gedanke einer unhintergehbaren conditio humana neu aus der Perspektive der ersten Person gedacht.

Jakob Brüssermann, geb. 1982, studierte Philosophie und Anglistik in Heidelberg. 2015 wurde er dort mit der vorliegenden Arbeit promoviert.
Cover1
Inhalt8
Einleitung10
Die Annäherung an das Phänomen der Situation14
Situation und Ereignis14
Die Sperrigkeit des Situationsbegriffs17
Die zweifache Individuiertheit der einen Situation21
1) Die Einzigkeit der einen Situation21
2) Die Einzelnheit des einen Situierten28
Ich und man: Situierter und Person35
Der Situierte über die Situation42
Die Methode der Untersuchung51
Erfahrung und Ontologie51
Quantität und Phänomenalität als ontologische Grundmöglichkeiten61
Die Phänomenalität67
›Phänomen‹71
Das Zeugen und das phänomenologische Wir77
Das So82
Die Situation als Verhältnis90
Erfahren90
Verhalten92
Verhalten und Sich-so-Gestalten97
Die Welt101
Diskursivität und Transitivität des Verhaltens108
Medialität111
Die Sprache119
Denken120
Die Artikulation122
Das cogitatur-Theorem127
Die Diskursivität des Denkens132
Vor- und Nichtsprachlichkeit140
Existenz und Prozessualität: Zeit145
Existenz145
Geburt und Tod als Extreme der Existenz156
1) Vergangenheit: Geburt157
2) Zukunft: Tod162
Zeit166
Die phänomenal begriffene Zeit als situativer Prozess166
Die Zeitlichkeit des Situierten – die Zeitlichkeit des Jeweiligen171
Gegenwart178
1) Das Jeweilige179
2) Die Umwart186
Möglichkeit189
Die Situierten197
Das situierte Miteinander197
Der methodische Vorrang der ersten Person Singular197
Unsere Situation: Die Perspektive der zweiten Person199
1) Die Berührung199
2) Die Wechselrede208
Die situative Symptomatik – zweite und dritte Person213
Der ontologische Perspektivensprung215
Der Situierte selbst220
Berührung und Treff: ich220
Handeln und Freiheit229
Wahrheit237
Das quantitative Schema der Wahrheit239
Das phänomenale Schema der Wahrheit245
Konklusion254
Literaturverzeichnis260