: Eva Schürmann, Sebastian Spanknebel, Héctor Wittwer
: Formen und Felder des Philosophierens Konzepte, Methoden, Disziplinen
: Verlag Karl Alber
: 9783495813812
: 1
: CHF 21.80
:
: Allgemeines, Lexika
: German
: 313
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die Frage, was Philosophie ist und wie sie betrieben werden sollte, kann nicht ein für alle Mal beantwortet werden. Vielmehr muss jede Generation aufs Neue für sich klären, was unter einem philosophischen Problem zu verstehen ist und wie man philosophieren sollte. Die Verständigung darüber, was Philosophie ist, bildet somit einen Teil der philosophischen Tätigkeit selbst. Der Sammelband bietet eine Bestandsaufnahme des Selbstverständnisses von Philosophinnen und Philosophen unserer Zeit, die repräsentativ für die Vielfalt der Gegenwartsphilosophie ist. Diese Vielfalt ergibt sich einerseits aus der historischen und systematischen Breite der Themen, mit denen sich die Philosophie beschäftigt - den Feldern des Philosophierens. Darüber hinaus ist die Philosophie der Gegenwart andererseits auch dadurch charakterisiert, dass sie ihre Gegenstände auf verschiedene Weise, z. B. analytisch, phänomenologisch oder pragmatisch, untersucht. Diese Formen des Philosophierens konstituieren seine methodische Vielfalt. Mit Beiträgen von Rolf Elberfeld, Markus Gabriel, Michael Hampe, Ludger Jansen, Matthias Kaufmann, Olaf Müller, Kristina Musholt, Jan Schmidt, Eva Schürmann, Marc Nicolas Sommer, Sebastian Spanknebel, Rainer Totzke, Christiane Voss und Héctor Wittwer.
Cover1
Inhalt8
Einleitung10
I. Formen18
Rolf Elberfeld: Hermeneutik und Phänomenologie20
I. Hermeneutik20
1. Sprechen lernen20
2. Lesen lernen21
3. Gesprochenes und Geschriebenes interpretierend verstehen lernen22
4. Sprachen lernen25
5. Sich Einleben in die Welt der Texte27
II. Phänomenologie29
1. Sprechen, Schreiben und Lesen als leibliche Erfahrungen29
2. Vor dem Sprechen lernen: Geburt – Atmen – Gehen31
3. Leibliche Entfaltung von Welt32
4. Gestimmtsein von Welt34
5. ›Zu den Praktiken des Erfahrens selbst‹ – Begriff und Phänomen34
III. Transformative Phänomenologie37
1. Vielfalt der Sprachen einbeziehen37
2. Vielfalt ästhetischer Praktiken einbeziehen39
3. Transformative Phänomenologie als Arbeit an sich selbst40
Ludger Jansen: Sprachanalytisches Philosophieren42
I. Sprachanalytische Philosophie als Methode und Bewegung42
II. Das Doppelgesicht der Sprache44
III. Beispiele für analytisches Philosophieren48
1. Orientierung am Wort49
2. Carnap: Mit logischer Syntax gegen Heidegger50
3. Argumentationsanalyse: Bewusster Denken52
IV. Trends der analytischen Philosophie56
1. Thematische Vielfalt56
2. Institutionalisierung58
3. Historisierung59
V. Ausblick59
Michael Hampe: Philosophie als Therapie61
I. Die pragmatische Maxime61
II. Einforderung praktischer Relevanz für das einzelne und für kollektives Leben in der philosophischen Tradition63
III. Universale Assoziation und Sozialität bei Dewey68
IV. Gegen die Entwertung des Lebens: Kritik an der Unterscheidung von wahrem Sein und bloßer Erscheinung74
Rainer Totzke: Alternative Formen des Philosophierens79
›Performative Philosophie‹82
Beispiele für experimentell-performative Philosophieformate84
Philosophische Lecture-Performances85
Café der toten Philosophen / Club der toten Philosophen89
Zehn Thesen zur Performativen Philosophie91
Performative Wende91
9791
II. Felder100
Marc Nicolas Sommer: Metaphysik102
I. Parmenides: Die Überwindung des Mythos durch logischen Zwang103
II. Platon: Metaphysik als Wissenschaft von den Voraussetzungen105
III. Aristoteles: Metaphysik als Erste Philosophie109
IV. Kant und Hegel: Metaphysik als System der reinen Vernunft111
V. Carnap und Scholz: Logische Analyse und Metaphysik115
VI. Adorno: Metaphysik als kritische Selbstreflexion des logischen Zwangs118
VII. Metaphysik heute121
Markus Gabriel: Ontologie123
I. Aristotelische Ontologie126
II. Kantische Ontologie130
III. Neo-Realistische Ontologie136
Olaf Müller: Erkenntnistheorie mit sprachphilosophischen Mitteln143
I. Philosophie zwischen Kunst und Wissenschaft – oder Warum die Erkenntnistheorie keine Theorie ist143
II. Terminologisches: Empirisch oder a priori?147
III. Missbrauch des Tiger-Begriffs? Warum es für Erfolg beim Bezeichnen auf kausale Verbindungen ankommt150
IV. Missbrauch des Traum-Begriffs. Wie sich Begriffe anhand von Beispiel und Gegenbeispiel lernen lassen155
Jan Cornelius Schmidt: Naturphilosophie161
I. Einleitung161
II. Traditionslinien163
III. Pluralität166
IV. Aufgaben und Anforderungen173
V. Instabilität als Schlüsselbegriff einer aktuellen Naturphilosophie177
VI. Zusammenfassung182
Sebastian Spanknebel: Philosophische Anthropologie184
I. Das Feld des Fragens nach dem Menschen und die klassische Philosophische Anthropologie185
II. Die Kritik an der Anthropologie190
1. Der wissenschaftliche Anthrop