Kapitel 2
»Wie ist es gelaufen?«, fragte Phoebe, kaum, dass Ava ins Büro kam.
»Frag nicht«, bat Ava. Sie kochte noch immer vor Wut. Was glaubte dieser Kerl eigentlich, wer er war? Und was um alles in der Welt hatte Matthew sich dabei gedacht, sie zu ihm zu schicken? Er musste doch wissen, was für ein Arschloch sein Kollege war.
»So schlimm, ja?« Phoebe zog die unterste Schublade ihres Schreibtisches auf und holte eine Schachtel Pralinen hervor, die sie Ava entgegenhielt.
»Ist Alkohol drin, aber verrat’s nicht dem Boss.«
Avas Mundwinkel zuckten, als sie eine der Pralinen nahm.
»Danke, Phoebs.«
»Nimm sie mit, ich hab noch´ne Packung«, erklärte ihre Assistentin und hielt ihr die Schachtel weiterhin entgegen. »Kann ich sonst noch was tun? Außer Michael zu verprügeln. Du weißt, das Angebot steht noch.«
»Du könntest nach Scheidungsanwälten für mich suchen, mir eine Liste ausdrucken. Ich hab noch ein paar Telefonate zu führen …«, und sie spürte, wie sich ein stechender Schmerz hinter ihren Schläfen ausbreitete.
»Ich mach mich gleich dran«, versprach Phoebe und wandte sich ihrem Computer zu.
»Du bist die Beste.«
»Ich weiß, vergiss das nur nicht. Mein Geburtstag ist in drei Monaten.«
Drei Stunden später sch