»Es gibt keine Regeln.« Diese Worte hallen wie ein Echo in mir wider, während ich durch die überfüllten Straßen meiner Heimatstadt Kairo gehe. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied: das Geschlecht. Ich begleite mein Geschlecht, und mein Geschlecht begleitet mich. Die Straße nimmt meine Weiblichkeit wahr und behandelt mich ihr entsprechend. Und während ich beständig herauszufinden versuche, wie ich mich gefahrlos bewegen kann, mache ich Fehler. Ich entdecke den öffentlichen Raum, und ich entdecke, zu wem ich darin werde, was mein Körper darstellt und worin diese ewige Faszination des Frauenkörpers besteht, dass er geschändet und über ihn geherrscht wird. Es ist Sommer 2015.
Es macht einen deutlichen Unterschied, ob ich im Haus oder außer Haus, drinnen oder draußen, allein oder mit anderen bin, ob ich mich in einem privaten Raum aufhalte oder einem öffentlichen (sei er drinnen oder draußen). Und es besteht ein deutlicher Unterschied zwischen öffentlichen Innen- und öffentlichen Außenräumen.
Der Körper