Einleitung
Zeit für einen Richtungswechsel
Terrorismus. Ein Wort, das Angst auslöst – Angst, die die Gedanken lähmt und das Herz stillstehen lässt. Was könnte schlimmer sein, als einem Menschen gegenüberzustehen, der darauf aus ist, Menschenleben auszulöschen – Männer, Frauen, Kinder, egal. Jeder kann zum Ziel des Terrors werden.
Die Stimmen, die uns beeinflussen – ob Reporter, Politiker oder Kommentatoren –, machen uns eher noch mehr Angst vor den gewalttätigen Mächten in einer Welt, die anscheinend mit jedem Tag etwas mehr zerfällt. Wenn wir nicht aufpassen, werden wir in der heutigen Welt leicht ein Opfer der Angst. Und das Problem bei einem Leben in Angst ist nicht nur, dass es den über zweihundert Aufforderungen in der Bibel widerspricht, keine Angst zu haben. Es kann uns auch dazu verleiten, genau das zu tun, was wir bessernicht tun sollten. Lassen Sie mich das erklären.
Flucht kommt vor dem Fall
Mein Freund Dan Hansen liebt Jesus und er liebt Afrika. Er hat sein Leben dem Dienst an den Menschen auf dem zweitgrößten Kontinent der Erde gewidmet. Er liebt auch das afrikanische Hinterland und erzählte mir einmal eine faszinierende Geschichte über Löwen und ihr Brüllen. Und über dieAngst.
Löwen haben eine besonders trickreiche Art zu jagen. Sie verstehen es offenbar, den Beutetieren eine solche Angst einzuflößen, dass diese genau das tun, was sie besser vermeiden sollten, um nicht gefressen zu werden.
Die Jagd beginnt, wenn das Löwenrudel ein Tier (zum Beispiel ein Zebra) ausmacht, das sich von der Herde entfernt hat, krank ist oder sich ganz am Ende der Herde befindet. Löwen verstehen etwas von Arbeitsteilung. Die männlichen Löwen gehen auf der einen Seite des Beutetieres in Position, die Löwinnen auf der anderen. Und dann beginnt das Brüllen.
Kein anderes Tier kann so laut und schaurig brüllen wie der männliche Löwe. Das völlig verschreckte Zebra beginnt, panisch in die andere Richtung zu rennen – genau in die Pranken der Löwinnen, die wahre Experten im Töten sind. Das verwirrte Opfer läuft in den sicheren Tod. Hätte es die Situation nur richtig erfasst, es hätte seinen Impuls, vor dem Gebrüll zu fliehen, niedergekämpft und wäre auf die Löwenmännchen zugerannt, die zwar wie der leibhaftige Tod klingen, aber weder den Instinkt noch die Energie haben, der nächsten Mahlzeit des Rudels den Hals durchzubeißen. Die einzige Hoffnung für das Zebra besteht darin, nicht panisch zu fliehen, sondern gerade zum Gebrüllhinzulaufen.
Ich denke, hier gibt es für uns etwas zu lernen.
Vorwärtsverteidigung
Könnte es sein, dass heute die Wahrnehmung vieler stärker von den säkularen Medien geprägt wird als von den Worten von Jesus? Vor allem wir Christen im Westen scheinen die Verheißung unseres Herrn vergessen zu haben: „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden“ (Johannes 16,33). Wir lassen uns von der Angst in die falsche Richtung jagen.
Aber es gibt auch Christen – viele Christen –, die anders leben. Sie haben begriffen, wer da brüllt.
Der Apostel Petrus sagt es so: „Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass ebendieselben Leiden über eure Brüder und Schwestern in der Welt kommen“ (1. Petrus 5,8-9). Es ist der Satan, der uns aus den Schlagzeilen und von den Fronten dieser